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Gesundes Leben

Antikörper-Desensibilisierung bei Unfruchtbarkeit

Bei mir ist eine Infertilität festgestellt worden, ich möchte aber sehr gern ein Kind bekommen. Nun soll es eine Immuntherapie geben, die Frauen und Männern zum gewünschten Kind verhelfen kann. Wissen Sie mehr darüber?
 

Antwort
Für viele Paare mit Kinderwunsch und Infertilität (Unfruchtbarkeit) beginnt oft eine wahre Odyssee, die nicht nur seelisch sondern auch körperlich belastend ist. Unangenehme Untersuchungen stören empfindlich das Allgemeinbefinden und belasten das organische System. Hormontherapien in exzessiv hohen Dosen erschüttern den Körper der Frau und heben letztendlich auch das Risiko für Tumorentstehungen an. Dann folgen die vielen Maßnahmen der künstlichen Befruchtung, angefangen von der künstlichen Insemination (Sameneinbringung) bis hin zur speziellen Samenaufbereitung nach hormoneller Vorstimulation. Allein der Gedanke an diese Maßnahmen nimmt vielen Paaren jede Romantik für den Beginn einer Schwangerschaft.
Selbstverständlich gehören exakte diagnostische Maßnahmen an den Anfang einer jeden Behandlung. Oft ist jedoch der hochtechnifizierte Apparat zur Befruchtung einer Eizelle gar nicht nötig. Es geht auch auf natürlichem Wege.

Die Ursachen der Kinderlosigkeit können vielfältig sein:

  • Bei Frauen: Alter, Hormonstörungen, Endometriose, gynäkologische Erkrankungen, Spermienantikörper.
  • Bei Männern: Störungen der Samenzellen, Hormonstörungen, idiopathische Sterilität.

Faktoren, die bei Mann und Frau zur Infertilitätszunahme führen sind außerdem: Ernährung, Körpergewicht, Sexualgewohnheiten, Stress, Schlafmangel, Nacht-/Schichtdienst, Sport und Anspannung, Medikamente, Hormoneinnahme, ausbleibende Menstruation infolge von Stress, Chemikalien, Nikotin, Alkohol und andere Genussmittel, Schwermetalle, Lärm, Hitze, Staub, seelische Einflüsse, Belastung von Sterilitätsbehandlung.

Sieht man von den organischen Leiden als Ursache der Unfruchtbarkeit ab, kann man andere Gründe, wie z. B. die negativen Umweltfaktoren, beheben.
Nachdem es mittlerweile technisch möglich ist, immunologische Bestimmungen exakt auf den Tag und die Situation bezogen vorzunehmen, wurde festgestellt, dass in sehr vielen Fällen (und immer weiter zunehmend) einer vorliegenden Unfruchtbarkeit Antikörper des Immunsystems der Frau gegen die Spermien des Mannes gebildet werden. So neutralisiert das Immunsystem der Frau die Spermien des Mannes, bevor diese überhaupt die Eizelle befruchten können. Mit Einführung der Pille und dem ungeschützten Geschlechtsverkehr hat die Spermienantikörper-Konzentration stark zugenommen.
Aber auch beim Mann selbst wurden zunehmend Spermienantikörper beobachtet. Dabei kommt es zu einer absurden Reaktion des Immunsystems, indem es Antikörper gegen die eigenen Spermien bildet und so deren Aktivität blockiert. Wird dies nicht behandelt, liegt eine 100 %-ige Unfruchtbarkeit oder Zeugungsunfähigkeit vor.

Vor diesem Hintergrund muss der Therapieansatz zur Fertilitätssteigerung ganzheitlich sein und folgende Maßnahmen beinhalten:

  1. Entherdung: Besonders wichtig ist es für beide Partner, dass eine gründliche Herdsuche am ganzen Körper, besonders jedoch im Kopfbereich, durchgeführt wird. Sind nämlich z. B. im Zahnbereich der Frontzähne aktive Herde vorhanden, kann dies nicht nur zur Infertilität, sondern auch zu Störungen einer Schwangerschaft führen. Beim Mann können Herde in diesem Zahnbereich zu Störungen der Spermienproduktion und -funktionalität führen.
  2. Ausleitung von Giften: Durch sehr beeindruckende Studien der Universität Heidelberg hat Frau Prof. Gerhard nachweisen können, dass in über 43 % der Fälle Schwermetalle, wie Quecksilber, zur Unfruchtbarkeit führten. Genauso giftig sind jedoch auch andere Schwermetalle, wie Gold, Palladium, Platin, Blei. Es ist also äußerst wichtig, eine Schwermetallentgiftung vor Befruchtung der Eizelle durchzuführen. Besonders in letzter Zeit werden von verschiedenen anerkannten Gerichtsmedizinern international immer wieder Spekulationen aufgebracht, dass Fehlgeburten und insbesondere auch der Frühkindstod, durch Schwermetall-Vergiftungen (von der Mutter auf das Kind übertragen) ausgelöst werden.
  3. Immunantikörper gegen Spermienantikörper:
  •  Treten Spermienantikörper beim Mann auf, so muss dies so behandelt werden wie eine allergische Grundreaktion und kann am besten mit Gegensensibilisierungsverfahren neutralisiert werden.
  • Treten Spermienantikörper bei der Frau gegen die Spermien des Mannes auf, ist eine spezielle Antikörper-Neutralisierung der Frau gegen bestimmte Immunzellen des Mannes notwendig. Spezifisch präpariertes Blut, dem Manne entnommen, wird hierzu aufbereitet und der Frau gespritzt. Das Immunsystem der Frau entwickelt in der Folge Antikörper gegen Spermienantikörper. So wird eine normale Befruchtung des Eies wieder möglich.
  • Die Behandlung nach diesem immunologischen Prinzip ist auch bei Frauen angezeigt, die unter unklaren rheumatoiden entzündlichen Beschwerden leiden, da sehr oft Spermienantikörper Entzündungskomplexe auslösen, immer wieder aktiviert durch den Geschlechtsverkehr und erneuten Kontakt mit den Spermien. Auch hier sind Autoantikörper-Desensibilisierungsverfahren und Immuntherapien sehr erfolgreich.

Zeigt darüber hinaus das Hormonsystem der Frau labile Werte auf, kann dies ohne weiteres schadfrei mit pflanzlichen Mitteln korrigiert werden. Wir verfügen über eine Reihe von Pflanzen, die gezielt Androgene, Gestagene und auch die Stimulationshormone von Hypothalamus und Hypophyse und Nebenniere stimulieren, wie u. a. Kamille, Lamium alb., Alchemilla, Equisetum, Schöllkraut, Mariendistel, Mönchspfeffer.
Außerdem kann man beim Mann durch Zufuhr von Carnitin und essentiellen Fettsäuren in Kombination mit Zink eine bedeutende Erhöhung der Spermienmenge und auch der Beweglichkeit erzielen.

Erfahrungsgemäß gelingt es nach einer Antikörper-Desensiblisierung und Unterstützung mit Phytohormonen bei ca. 80 % der Paare in relativ kurzer Zeit eine Schwangerschaft zu ermöglichen, die dann ohne Probleme ausgetragen werden kann.
© 2007 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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