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Highlight des Sommers: Die Honigmelone

Eisgekühlte Melonen zählen zu den köstlichsten Erfrischungen an heißen Tagen. Hierzulande genauso wie in den warmen Ländern, wo sie wachsen. Die Heimat der Melonen befindet sich dort, wo es am allerheißesten ist: in Westafrika. Schon im 3. Jahrhundert vor Christus gelangten die „Kinder der Sonne“ über Ägypten nach Asien und im 15. Jahrhundert schließlich nach Europa.
In Mittel- und Südamerika kannte man die Frucht ursprünglich nicht, bis die spanischen Eroberer – sich sozusagen als Gegengeschenk für die vielen Fruchtimporte aus der „neuen Welt“ – mit Melonensamen revanchierten.
Heute werden im EG-Sortenkatalog rund 500 Melonensorten aufgeführt. Wie Gurken gehören Melonen zur Familie der Kürbisgewächse. Man unterscheidet zwei Grundsorten: Wassermelonen und Zuckermelonen. Besonders vielfältig ist das Angebot an Zuckermelonen. Darunter finden sich die Netzmelonen, z. B. Galia- und Cantaloupmelonen, die aussehen, als wären sie mit einem Netz überzogen, und die kugelrunde Charentais.
Am beliebtesten sind Honigmelonen, auch Honey Dew genannt. Sie haben die Form eines ovalen amerikanischen Footballs, sind leuchtend gelb und fast weiß. Das Fruchtfleisch hat einen leichten Grünschimmer. Importiert werden Honigmelonen aus Italien, Spanien, Israel, Ecuador und Brasilien. Hauptsaison: Juni bis September. Im Winter beliefert uns Südafrika.
Der Geschmack der honiggelben Früchte ist süß, aromatisch und fruchtig-frisch. Keinesfalls parfümiert, wie das bei anderen Sorten der Fall ist. Melonen müssen nicht sofort verbraucht werden. Durch Nachreifen werden sie noch saftiger und aromatischer. Reife Früchte geben am Stielende auf Druck nach.
Die honiggelben Früchte sind wahre Schatzkammern an Mineralstoffen und Vitaminen. Sie enthalten Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen und haben von allen Obstsorten neben Folsäure den höchsten Gehalt an Vitamin A. Der Vitamin-C-Gehalt beträgt 32 mg (Wassermelonen haben nur 6 mg).
Alle Melonensorten tragen zur inneren Reinigung des Körpers bei. Sie entwässern, durchspülen die Nieren, schwemmen Giftstoffe und Harnsäure aus und sind deshalb ideal für Menschen mit Nierensteinen, Rheuma und Gicht. Gleichzeitig wird über die Galle die Verdauung kräftig angeregt. Wer zu reichlich zulangt, kann sogar Durchfall provozieren.
Nach dem Einkauf sollte man Melonen kurz heiß abspülen, damit Schmutz und eventuell Spritzmittel entfernt werden. Anschließend im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.
Dann die Melone halbieren, die Kerne aus der Mitte mit einem Löffel herausschaben, in Segmente teilen oder die Schale entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden oder mit einem entsprechenden Gerät zu Kugeln formen.
Honigmelone eignet sich gut für Müsli und Obstsalate. Man kann das Fruchtfleisch pürieren und mit etwas Zitronensaft oder Weißwein herrliche Kaltschalen daraus bereiten.
Als Vorspeise schmecken Honigmelonenscheiben mit frisch gemahlenen Pfeffer, Schinken oder würzigem Käse.
I.A.

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