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Back-up irdischer Biodiversität auf dem Mond

Was zunächst nach Fantastereien Science-­Fiction-begeisterter Wissenschaftler klingen mag, könnte in Zukunft durchaus Realität werden: ein Bio-Lager auf dem Mond mit Proben irdischer Pflanzen und Tiere, um diese im Katastrophenfall nachzüchten zu können. So haben Forscher in der Zeitschrift BioScience die möglichen Vorteile eines solchen Lagers beschrieben. Vor allem die eiskalten Mond-Krater mit Temperaturen um die –246 °C böten beste Bedingungen für die Lagerung eingefrorener Zellen von der Erde.

Hintergrund für die Überlegungen der Wissenschaftler ist die weltweite Zunahme an Naturkatastrophen auf der Erde, befeuert vor allem durch den Klimawandel. Erst 2017 wurde der Svalbard Global Seed Vault in der norwegischen Arktis – ein Notfall-Bunker mit der weltweit größten Back-up-Saatgut-Datenbank – mit Schmelzwasser aufgrund von auftauendem Permafrost geflutet. Auf dem Mond, weit abgeschieden von der Erde, seien solche Zwischenfälle unwahrscheinlicher, so die Forscher. Als Nächstes sollen strahlensichere Verpackungen entwickelt werden, in denen die Proben unbeschadet zum Mond transportiert werden könnten.

© Natur & Heilen, Dezember 2024

 

 

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