Schulhunde unterstützen Grundschüler beim Lernen

Ob trösten, zuhören oder einfach nur kuscheln: Immer mehr Grundschulen setzen sogenannte Schulhunde als pädagogische Hilfe im Unterricht ein. Derzeit sind mehr als 2.500 speziell ausgebildete Schulhunde im Einsatz – mit steigender Tendenz. Die Vierbeiner begleiten eine Lehrkraft an bis zu 3 Tagen pro Woche in den Unterricht.
Viele Lehrer berichten von den positiven, vor allem emotionalen Effekten auf die Kinder, die unter deutlich weniger Ängsten litten. Gerade für schüchterne Kinder mit Leseschwäche scheinen die Tiere besonders hilfreich zu sein. Da ein Schulhund weder kritisiert noch unterbricht, wird das Selbstvertrauen der Kinder immens gefördert – Lese- und sogar Lernschwächen verbessern sich häufig.
Da Schulhunde gleichzeitig aber auch viel Ruhe brauchen und oft während des Unterrichts schlafen, lernen die Grundschüler zudem, Rücksicht und Verantwortung zu übernehmen.
Zentral für den Erfolg einer hundegestützten Pädagogik ist laut Qualitätsnetzwerk Schulbegleithunde eine qualifizierte Ausbildung von Zwei- und Vierbeiner, die z. B. über die Industrie- und Handelskammern angeboten wird. Im Zentrum steht dabei, neben der Vermittlung entsprechender Lehrmethoden, immer auch der Schutz des Hundes mit einem Konzept, das ausreichend Pausen sowie das rechtzeitige Erkennen von Stresssignalen umfasst.
© Natur & Heilen, Februar 2025