Selbstbestimmt gegen Malaria mit afrikanischer Heilpflanze

Menschen in Afrika dabei zu unterstützen, sich selbstbestimmt vor Malaria zu schützen – das ist das erklärte Ziel des Vereins Fight the Fever, eines Zusammenschlusses von Medizinern, Wissenschaftlern, Aktivisten und Journalisten. Denn: Obwohl nach wie vor mehr als 90 % aller weltweiten Malaria-Fälle auf den afrikanischen Kontinent entfallen, werden nur knapp 2 % aller pharmazeutischen Malaria-Medikamente vor Ort in Afrika hergestellt. Die Folgen: Importabhängigkeiten und hohe Kosten, was wiederum dazu führt, dass sich viele erkrankte Menschen eine Malaria-Behandlung nicht leisten können.
Um dennoch die Prophylaxe und Behandlung gerade auch in den ländlichen Regionen zu verbessern, hat sich Fight the Fever der Wiederbelebung des uralten, indigenen Wissens über die bei Malaria bewährte Heilpflanze Artemisia afra verschrieben. Diese hat sich mittlerweile auch in wissenschaftlichen Studien als wirksam herausgestellt und war den klassischen Malaria-Mitteln in Untersuchungen teilweise sogar überlegen.
Fight the Fever unterstützt daher vor allem den Aufbau von Organisationen vor Ort, welche die traditionelle Heilpflanze in geschützten Gemeinschaftsgärten anbauen und anschließend Stecklinge oder auch fertige Produkte wie z. B. Tee an die Menschen verteilen. Zudem wird in Workshops das vielerorts bereits verlorengegangene Wissen über das immense Heilpotenzial der Pflanze wieder aufgefrischt. Hierzu kooperiert das Projekt u. a. mit örtlichen Schulen und Gemeindegruppen.
© Natur & Heilen, März 2025