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Zuckersteuer in Großbritannien zeigt erste Erfolge

Die im April 2018 implementierte Zuckersteuer auf Softdrinks in Großbritannien wirkt. Das zeigt eine Studie, die kürzlich im Fachmagazin Epidemiology and Community Health veröffentlicht worden ist. So ist der tägliche Zuckerkonsum von Kindern bereits im ersten Jahr nach Einführung der Abgabe um fast 5 g zurückgegangen, bei Erwachsenen um knappe 11 g.

Dennoch stagniert der Zuckerkonsum weiterhin auf hohem Niveau und liegt deutlich über den von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Richtwerten von 19 bis 24 g pro Tag für Kinder (je nach Alter) und 30 g für Erwach­sene. Da eine hohe tägliche Zuckeraufnahme mit Fettleibigkeit, Diabetes, Karies und anderen Zivilisationskrankheiten assoziiert wird, plädieren die Autoren der Studie dafür, die Zuckersteuer künftig auch auf andere Lebensmittel auszuweiten, etwa auf zuckerhaltige Müslis oder Schokoladensüßwaren.

„Wo freiwillige Maßnahmen scheitern, zwingt die Abgabe die Lebensmittelindustrie dazu, das Richtige zu tun“, so Eddie Crouch, Vorsitzender der British Dental Association. Die Ausweitung der Steuer auch auf andere zuckerhaltige Produkte solle für jede Regierung, die sich um Prävention kümmere, eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.

© Natur & Heilen, November 2024

 

 

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