Eingewachsener Zehennagel
Ich leide immer wieder unter sehr schmerzhaften eingewachsenen Nägeln am Großzehennagel. Keine Behandlung schlägt nachhaltig an. Wissen Sie Rat?
Antwort
Anfangs ist es eine kleine Druckstelle, meist am inneren Nagelfalz des Großzehs, das heißt dem Nagelfalz, der dem anderen Fuß zugewandt ist. Sie entzündet sich durch Reibung, Nachlässigkeit oder zu enges Schuhwerk. Oft wird zu Seifenbädern mit grüner Seife geraten – das kann bereits eine Abschwellung bewirken und trägt zudem als Fußpflege zum Wohlbefinden bei. Aber am nächsten Tag geht die Entzündung teilweise dennoch weiter bis hin zur massiven Eiterung, welche teilweise so vehement ist, dass der Nagel gezogen werden muss oder zumindest gespalten, damit der Eiter abfließen und die Entzündung behandelt werden kann.
Wer zu eingewachsenen Nägeln neigt, sollte zunächst einmal die Zehennägel sachgerecht schneiden. Sie werden im Gegensatz zu den Fingernägeln gerade oder sogar leicht konkav geschnitten. Dann kann der Nagel dem seitlichen Druck besser standhalten. Kommt es dennoch zu einer Druckstelle, so werden so schnell wie möglich Kompressen mit Calendula-Tinktur schwach verdünnt auf die Druckstelle gegeben und immer wieder erneuert. Das reicht oftmals schon aus, um eine Entzündung zu verhindern.
Treten die Entzündungen gehäuft auf, muss abgeklärt werden, ob es an einer Dysbalance des Verdauungsapparates liegt. Es kann sich nämlich um ein Fernsymptom der Bauchspeicheldrüse handeln, deren auf die Haut projizierte Energieleitbahn am inneren Großzehennagel beginnt. Hier ist Akupunktur sinnvoll, bzw. die gezielte naturheilkundliche Behandlung von Verdauungsstörungen.
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