Frauenheilkunde

Fibroadenom in der Brust

Seit etlichen Monaten hat meine Tochter mehrere „Knoten“ in der Brust, die als harmlose Fibroadenome erkannt wurden. Einer der Knoten wächst relativ zügig weiter und hat inzwischen eine beachtliche Größe eingenommen. Der Gynäkologe rät nicht zur Operation, in der Fachabteilung des Krankenhauses tut man dies hingegen schon.


Antwort
Fibroadenome sind gerade bei jüngeren Frauen ein recht häufiger Befund. In der Regel sind sie harmlos, allerdings sollten sie regelmäßig kontrolliert werden, gerade, wenn sie beständig wachsen. Bei Ihrer Tochter ist das Fibroadenom recht groß und die Chance, dass es sich in dieser Größe zurückbildet, ist eher gering. Es ist aus der Ferne und ohne vorliegende Befunde allerdings recht schwierig, zu beurteilen, ob eine Operation sinnvoll ist, obgleich bei dieser Größe eine operative Therapie auf jeden Fall diskutiert werden sollte.
Unser Rat wäre, sich vor einem operativen Eingriff nochmals in einem qualifizierten Brustzentrum beraten zu lassen, das es mittlerweile in jeder größeren Stadt gibt, eine andere Möglichkeit wäre, einen ambulanten Termin in der gynkäkologischen Abteilung einer Uniklinik zu machen, wo man in Forschung und Lehre steht und gerade zu solchen eher komplexen Fragen neuere Studien vorliegen hat. Auch die gynäkologische Abteilung eines naturheilkundlich ausgerichteten Krankenhauses, wie z.B. die Filderklinik Stuttgart oder das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, kann zur Klärung beitragen.
Da anscheinend familiär die Neigung zu Fibroadenomen besteht, wäre eine konstitutionelle homöopathische Behandlung sinnvoll, ebenso die (Begleit-)Behandlung mit chinesischer Medizin, die hier gute Erfolge erzielt. Die chinesische Medizin sieht in dieser Problematik eine Leber-Qi-Stagnation als Krankheitsursache, die sich sowohl mit Akupunktur, als auch mit Kräutertherapie wirksam beeinflussen lässt.
Auch Stress spielt in der Entwicklung von Fibroadenomen eine nicht unerhebliche Rolle und Entspannungstechniken bzw. Stressabbau und regelmäßige Erholungszeiten sind für Betroffene sehr wichtig, auch und gerade in der Nachbehandlung.

© 2011 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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