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Heilteekur zum “Frühlingsputz”

Das Frühjahr ist die beste Jahreszeit, um den Körper zu aktivieren und neue Kraft und Jugendlichkeit zu “tanken”. Allzuviel Stoffwechsel-Endprodukte, Gifte und Fettablagerungen haben sich in den letzten Monaten angesammelt, die mit Diät und Fasten abgebaut werden müssen.
Gleichzeitig sollte eine Blutreinigungs- und Entschlackungskur durchgeführt werden. Die Organe mit Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktion werden dadurch angeregt und unerwünschte Stoffwechselprodukte wie Harnsäure und Biliburin aus dem Blut entfernt. Die Kur hilft gegen Stoffwechselstörungen, Rheuma, Gicht, Gelenkbeschwerden und Ödeme. Außerdem werden die Nieren angeregt, und das Bindegewebe wird gestärkt. Man fühlt sich danach verjüngt und sieht auch so aus.
Pro Tag sollte etwa 1 l Tee getrunken werden. Dauer der Kur: 4 – 6 Wochen. Ratsam ist es, während des Kurverlaufs Salz, Fett und Fleisch zu reduzieren und – um eventuelle Kaliumverluste auszugleichen – viel frisches Obst und Gemüse zu essen.
Folgende Kräuter eignen sich zur Entschlackung:
– Brennessel: Das Kraut wirkt entwässernd und entsäuernd. Es regt die Harnausscheidung kräftig an und ist besonders angezeigt bei Rheuma und Gicht, aber auch bei Nierenschwäche. Für einen Tee werden 2 gehäufte Eßlöffel Brennesselkraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergossen. 5 Minuten kochen lassen. Brennesselfrischpflanzensaft (Naturkostladen oder Reformhaus) hat die gleiche Wirkung. Davon nimmt man pro Tag 6 Eßlöffel voll. Nebenbei viel Mineralwasser trinken.
– Birkenblätter gelten als eines der besten wassertreibenden Mittel – ohne die Nieren zu reizen. Für einen Tee werden 2 gehäufte Teelöffel mit 1/4 l Wasser überbrüht. 10 Minuten ziehen lassen.
– Löwenzahn fördert die Ausscheidung, aktiviert die Niere, regt Magensaft- und Gallensekretion an, stärkt das Bindegewebe. Für den Tee 1 – 2 Teelöffel mit 1/4 l kaltem Wasser übergießen. 1 Minute kochen, weitere 10 Minuten ziehen lassen.
– Schlehenblüten wirken harntreibend und regen die Verdauung an. Für den Tee 2 gehäufte Teelöffel Blüten mit 1/4 l kaltem Wasser übergießen. Kurz aufkochen und sofort abseihen.
– Brunnenkresse verbessert den Stoffwechsel, steigert Nieren-, Gallen- und Lebertätigkeit. Da das Kraut nur frisch wirksam ist, sollte man es als Salat essen. Bei übermäßigem Genuß kann es die Nieren reizen. Deshalb sollte man Brunnenkresse nur in Maßen genießen.
– Zinnkraut: Kaum ein Kraut eignet sich im Frühjahr so gut für den inneren und äußeren “Hausputz” unseres Körpers wie Ackerschachtelhalm, auch Zinnkraut genannt. Zinnkraut (es wurde früher zum Putzen des Zinngeschirrs verwendet) gehört zu den Pflanzen mit dem höchsten Gehalt an Kieselsäure (bis zu 10 %) und ist eine Verbindung von Sauerstoff und Silicium, die das Bindegewebe festigt, die Knochen stärkt und die Abwehrkräfte aktiviert. Darüber hinaus regt Zinnkraut den Stoffwechsel an, wirkt harntreibend und ausschwemmend und ist angezeigt bei Rheuma, Gicht, Nieren- und Steinleiden. Auch gegen Husten wird es genommen und ist Bestandteil vieler Blutreinigungstees.
Für einen Tee 1 – 2 Teelöffel Kraut mit 1/4 l kochendem Wasser aufgießen und eine halbe Stunde ziehen lassen.
g + e / A.D.
NATUR & HEILEN 5/98

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