Tolle Knolle

Manche nennen ihn das Penicillin des Gartens: Tatsächlich hat der Meerrettich ein enormes Heilpotenzial. Von September bis Februar werden die Wurzeln geerntet. In der Küche verfeinert er, frisch gerieben, vor allem Fleisch und Fisch, wird aber auch zum Konservieren eingesetzt. Bereits im Mittelalter wurde Meerrettich als Heilmittel bei Brust- und Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, hartnäckigem Husten sowie Pilzvergiftungen geschätzt. Heute kennt man seine heilsamen Bestandteile – etwa die Senfölglykoside, auch Glucosinolate genannt. Diese sind geruchlos und vor allem frisch zubereitet wirksam. In getrocknetem Zustand spalten sie pflanzeneigene Enzyme in flüchtige, scharf schmeckende Senföle, wodurch die Wirkung abgeschwächt wird. Außerdem enthält der Meerrettich Vitamin C, Vitamin B1, sowie Flavonoide und Kaliumsalze. Seine Schärfe regt Magensaft, Gallensäure und den Appetit an. Darüber hinaus wirkt er krampflösend, auf bestimmte Pilze (Candida albicans) keimhemmend und eignet sich zur Behandlung bakterieller Harnwegsinfekte. Hierfür etwa 10 bis 20 Gramm zerriebene Meerrettichwurzel in Joghurt verrühren und essen. Äußerlich angewendet, etwa mit einem Breiumschlag, hilft Meerrettich aufgrund seiner durchblutungsfördernden Wirkung bei Muskelschmerzen, Gicht und rheumatischen Beschwerden. Hierzu einfach geriebenen Meerrettich in einer kleinen Schüssel mit warmem Wasser vermengen, sodass eine Paste entsteht. Diese auf ein sauberes Baumwolltuch auftragen und auf die betroffene Stelle legen: Bei Kopfschmerzen in den Nacken, bei Zahnschmerzen auf die Wange.

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