Mensch, Natur & Umwelt

Kleidermotten im Schrank

In meinen Kleidern sind Motten! Muss ich alles wegwerfen?
 

Antwort
Sie fragten, wie Sie dem Kleidermottenproblem beikommen können, die sich ja üblicherweise als eine Plage erweisen und Nerven kosten. Denn über Jahre hinweg wird man von diesen goldenen Faltern begleitet, weil sich die Eier über den Winter retten und im Frühjahr als Maden wieder zum Vorschein kommen und sich munter vermehren.

Es besteht leider nur die mühevolle Möglichkeit, die Motten Generation für Generation zu töten, indem die herumfliegenden Motten eingefangen und beseitigt werden und vor allem indem sämtliche Kleiderschränke, Puppenkisten, Schuhschränke, Wintergarderobenkisten, Wollkartons etc. systematisch nach Maden abgesucht werden. Und hier muß rigoros in Plastiksäcken weggeschmissen werden, was zu sehr verwurmt ist. Diese Prozedur sollte alle zwei Monate wiederholt werden, denn die neue Generation, die übersehen wurde, schiebt nach!

Wenn möglich werden alle Kleidungsstücke, Puppen etc. gewaschen und in den letzten Spülgang Essig gegeben; derweil werden alle Schränke, Kisten, Koffer und sogar Hüte etc. mit Essigwasser und/oder “Neemöl-Wasser” bzw. “Teatree-Wasser” ausgewischt. Motten mögen nämlich diese Dämpfe nicht. Die Kleider lagern dann, bis die Krise vorbei ist, in großen Plastiksäcken und man entnimmt nur die täglich gebrauchten Kleidungsstücke.

Möglich ist auch das Tieffrieren aller Kleidung etc. in der Tiefkühltruhe, vorausgesetzt sie ist groß genug. Im Winter reichen bei Minusgraden ein paar Tage in der Plastiktüte im Freien.

Vorbeugend für einen erneuten Befall ist das routinemäßige Durchsuchen nach neuen Maden, das Auslegen von Lavendelsäckchen und/oder Zedernholz oder mit Teatree oder Neemöl beträufelte Stoffreste. Auch Lorbeerblätter halten neue Motten ab.

In Deutschland gibt es eine sogenannte Mottenfalle (“Mottlock”), die in den Schränken aufgehängt wird. Diese bekommen Sie in Naturkostläden und Reformhäusern, sie ist gesundheitlich nicht schädigend, aber sie lockt Motten an und diese kleben dann an ihr fest. Die Mottenfalle macht aber die mühselige Reinigungsprozedur leider nicht überflüssig, aber alles zusammen wirkt mit der Zeit und irgendwann gibt es dann keine neuen Eier mehr, weil alle Generationen ausgestorben sind.

© 2000 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

Das könnte Sie auch interessieren

Mensch, Natur & Umwelt

Vom Arzt zum Vogelwart

Das Dilemma im medizinischen System

Dr. Till Holsten, geboren 1987, studierte in Münster, an der Charité in Berlin und in Greifswald Medizin. Der Kinderonkologe war mit Leib und Seele für an Krebs erkrankte Kinder und ihre Eltern da, bis er […]
Weiterlesen
Mensch, Natur & Umwelt

Die blaue Perle

Wie das Bild unseres Heimatplaneten die Seele berührt

Sie sollten der Beginn eines Weltbildwandels werden: die ersten Aufnahmen unserer aufsteigenden leuchtenden Erdkugel im All. Nur wenige hundert Astronauten haben bislang unseren Heimatplaneten vom Weltall aus gesehen – ein Blick, der sie für immer verändert […]
Weiterlesen
Mensch, Natur & Umwelt

Elektro­hypersensibilität

Wenn Strahlung krank macht

Viele kennen das: Man geht müde zu Bett, aber anstatt einzuschlafen, liegt man stundenlang wach. Schlafprobleme gehören zu den häufigsten Symptomen, die durch Funk ausgelöst werden. Auch chronische Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Herzrasen, Konzentrations­schwierigkeiten oder […]
Weiterlesen

NATUR & HEILEN abonnieren!

Verpassen Sie keine Ausgabe - monatlich druckfrisch, zum Vorteilspreis und portofrei zu Ihnen nach Hause

Tippen Sie hier ein, was Sie finden wollen.

Sammelbox

Die NATUR & HEILEN-Sammelbox bietet eine besondere Art, einen kompletten Jahrgang übersichtlich aufzubewahren. Der edle, in rotem Regentleinen gefasste Schuber trägt auf den Seiten und auf dem Rücken das weiße NATUR & HEILEN-Logo. So entsteht ein bleibendes Nachschlagwerk.

15,00 
Lieferzeit: 2-5 Werktage