Nahrungsergänzung mit OPC
Antwort
Tatsache ist, dass den OPC als “sekundären Begleitstoffen” in den Lebensmitteln wahrscheinlich ebenso viel Bedeutung wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zukommt. Sie kommen aber beileibe nicht nur in den nicht verzehrten Pflanzenteilen (wie Rinde, Kerne etc.) vor, sondern in der ganzen Pflanze. Bei einer ausgewogenen Ernährung mit reichlich Rohkost, die abwechslungsreich aus verschiedenen Lebensmitteln zusammengestellt wird, kann der zur Gesunderhaltung notwendige OPC-Bedarf durchaus gedeckt werden – und zwar auf natürliche Weise im Verbund mit allen andren sekundären Begleitstoffen. Das entspricht der Forderung, dass unsere Lebensmittel auch Heilmittel sein sollten. Ein Bedarf an OPC in Arzneiform ist allenfalls zur ergänzenden Therapie von Krankheiten zu sehen, dann aber nach fachlicher Verordnung.
Die vielfältigen OPC-Wirkungen, die in Prospekten beschrieben werden, sind sicher nicht aus der Luft gegriffen. In der Fachsprache der Juristen nennt man das “eine unverbindliche Anpreisung/Auslobung”. Es ist also keinerlei Betrug, weil jedermann sich selbst seine Meinung dazu bilden kann.
Zuverlässig bestätigen kann man sie allerdings nicht, dahingehend muss noch mehr geforscht und geprüft werden. Ein Teil der beschriebenen Wirkungen kann bestimmt nicht nur aus den OPC abgeleitet werden, sondern aus deren natürlichem Verbund mit anderen Vitalstoffen.
Fazit: Wer sich völlig falsch ernährt, kann von OPC-Arzneimitteln durchaus profitieren. Bei gesunder Vollwertkost benötigt man diese Produkte grundsätzlich nicht, schaden werden sie aber auch nicht, nur dem Geldbeutel. Was die Qualität angeht, muss man den Prospekten glauben, daß es sich um “hochwertige Produkte” handelt. Eine entsprechende Garantie haben Sie jedoch nicht; vor allem dann nicht, wenn die in Deutschland üblichen Kontrollen vor der Zulassung umgangen werden, z.B. durch den Vertrieb in Holland.
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