„Digitaler Overload“ bei Kindern

Immer häufiger beobachten Ärzte und Heilpraktiker in ihren Praxen Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Einfache Bewegungs- und Gleichgewichtsübungen bereiten Probleme, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsspanne sind gering. Und obwohl die Ursachen vielfältig sind, sticht ein Phänomen doch besonders heraus: die übermäßige Nutzung digitaler Medien – auch als „digitaler Overload“ bezeichnet. Was das dauernde Online-Sein insbesondere in jungen Jahren für die Gehirnentwicklung bedeutet und wie Eltern ihren Kindern homöopathisch helfen können, schildert der erfahrene homöopathische Arzt Dr. med. Uwe Friedrich. Vor einigen Jahren erzählte mir ein befreundeter Kinderarzt von Kindern in seiner Sprechstunde, die eigentümliche Fehlleistungen zeigten. Eines dieser Kinder war der damals 9-jährige Maik, der wegen immer wiederkehrender Infekte zur Behandlung gebracht wurde. Der freundliche, etwas desinteressierte Junge ließ sich anstandslos untersuchen. Um ihn auch im Liegen untersuchen zu können, wurde er aufgefordert, sich auf die etwa drei Meter entfernte Behandlungsliege zu legen. Froh über die Veränderung der Untersuchungssituation nahm er einen kurzen Anlauf und prallte mit voller Wucht gegen die Liege. Als Erklärung sagte er: „Ich wollte draufspringen, aber da war’s schon zu spät.“ Auch bei anderen Kindern sehen wir in der Praxis, dass teilweise einfache Bewegungs- und Gleichgewichtsübungen nicht mehr altersgerecht durchgeführt werden können. Lehrer und Lehrerinnen berichten uns, dass die Konzentrationsfähigkeit und die Aufmerksamkeitsspanne bei Kindern immer geringer werden. Dies wird seit vielen Jahren auch immer wieder in wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt – geändert hat sich bislang allerdings nichts. Die zunehmenden Störungen der geistigen, seelischen und motorischen Entwicklung haben natürlich viele Ursachen, die oft nicht leicht auseinanderzuhalten sind. In Kindergärten und Schulen wurden und werden viele Anstrengungen unternommen (siehe andere Lehr- und Betreuungskonzepte wie z. B. in Montessori- und anthroposophischen Einrichtungen), um die möglichen Ursachen zu vermindern. Ob sie genügen, ist zweifelhaft. Bei einer nicht repräsentativen Umfrage unter 32 homöopathischen Ärztinnen und Ärzten, die die Hahnemann Praxisklinik Baltrum im Rahmen von Seminaren durchführte, bestätigten zwei Drittel der Befragten die zunehmenden selektiven Entwicklungsverzögerungen und Konzentrationsstörungen bei Kindern und Jugendlichen, die im Übrigen keine Intelligenzstörungen aufzuweisen hatten. Besonders Kinder aus bildungsferneren und finanziell schwächeren Familien waren von den Störungen betroffen. Zunehmende „digitale Demenz“ bei Kindern Von den vielen infrage kommenden Faktoren für erworbene Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen sollen in diesem Beitrag besonders die Folgen übermäßiger Nutzung von digitalen Medien und ihre Behandlung betrachtet werden. Diese sogenannte digitale Demenz ist ein relativ neues Krankheitsbild. Erste Beobachtungen in großem Maße gab es dazu im Jahr 2007 in Südkorea. Immer häufiger wurden dort bei jungen Erwachsenen Aufmerksamkeits-, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen bemerkt, außerdem emotionale Verflachung und allgemeine Abstumpfung. Als Ursache wurde die exzessive Nutzung digitaler Medien ausgemacht. Damals wurde auch der Ausdruck „digitale Demenz“ geprägt. Der Begriff und seine Begründung werden bis heute allerdings kontrovers diskutiert, wobei Untersucher mit klinischem Hintergrund und viel Kontakt zu Betroffenen den Ergebnissen der Studien, wie sie hauptsächlich von dem Hirnforscher und Psychiater Prof. Dr. Manfred Spitzer gesammelt und vorgetragen wurden, Glauben schenken. Verfechter einer Nutzung von digitalen Medien, auch schon im Kindesalter, halten die Schlussfolgerungen hingegen für überzogen. Zu wenig Nutzung des Gehirns führt zu abnehmender Entwicklung Was ist denn nun das konkrete Problem der intensiven Nutzung digitaler Medien durch Kinder und Heranwachsende, was passiert dabei eigentlich genau? Das menschliche Gehirn besteht aus einigen Hundert neuronalen Schaltkreisen, die wie ein Muskel durch entsprechendes Training wachsen und dichter werden können. Der Grund dafür ist eine Zunahme der mehreren Hundert Millionen Synapsen, die ständig im Wandel, also im Ab-, An- und Umbau begriffen sind. Was nicht gebraucht wird, wird abgeräumt, was vermehrt gebraucht wird, nimmt zu. Wenn Neues gelernt wird, entstehen neue Synapsen. Und das ist das Einzige, was das Gehirn dauernd macht: lernen. Wenn wir jetzt unser Gehirn jedoch entlasten, es also z. B. aufgrund von digitalen Helfern weniger nutzen, wird es weniger trainiert. Es nimmt ab, ähnlich wie Rolltreppen und Autos das Leben zwar erleichtern, gleichzeitig aber die Muskeln erschlaffen lassen, was sich negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Das Navi ist ein anderes Beispiel dafür: Wer früher noch nach Landkarten fuhr, eventuell Passanten fragen musste, hatte einen ganz anderen Überblick und kannte sich in einer fremden Stadt bald besser aus, als es mit Navi möglich ist. Sobald das Navi heute ausfällt, sind wir manchmal schlicht verloren, weil wir nicht mehr geübt darin sind, uns mithilfe unserer eigenen Ressourcen zurechtzufinden. Gleiches gilt für abnehmende Trainingseffekte im körperlichen, sensorischen, sozialen und psychischen Bereich aufgrund der übermäßigen Nutzung digitaler Medien. Da die Entwicklung unserer Synapsen, ihre Vermehrung und Reifung vorwiegend in den ersten 25 Lebensjahren stattfinden und danach meist der Abbau den Aufbau übersteigt, kommt es für die Entwicklung der Fähigkeiten unseres Gehirns vorwiegend auf die Jahre im Kindes- und Jugendalter an. Und da ist es für eine gesunde Hirnentwicklung absolut entscheidend, das Gehirn ausreichend zu fordern, weiter zu lernen. Alles, was hingegen Lernvorgänge abkürzt, einseitig macht oder vermeidet, wie Suchmaschinen, TV, Spielekonsolen, PC-Spiele, dauerndes Online-Sein, Stress und Multitasking, führt zu weniger Lernen – und damit zu weniger Hirnentwicklung. Kinder im Vorschulalter besonders betroffen Bei Kindern ist das Vorschulalter besonders entscheidend, da es die prägendste Zeit ist. Je früher eine häufige Nutzung digitaler Medien beginnt, desto weniger Lernerfahrung können Kinder in diesem Alter sammeln und desto notwendiger sind zusätzliche taktile und andere parallele Sinnesreize beim Lernen. Nur die Kombination vieler Lernerfahrungen auf verschiedenen Ebenen führt zu einer optimalen Menge neuer Synapsen. Leider schaffen vorwiegend virtuelle Erfahrungen zu wenige dieser neuen Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Dadurch wird auch später das Lernen schwieriger, gerade bei einer weiter zunehmenden Nutzung digitaler Medien. Studien haben nachgewiesen, dass: - bei Kleinkindern viel Zeit vor dem Fernseher zu Störungen der Sprachentwicklung und Aufmerksamkeit führt - regelmäßiges Spielen an der Playstation zu schlechten Noten im Lesen und Schreiben und zu Verhaltensproblemen führt - im Jugendalter viel Zeit am Computer bzw. im Internet die Selbstkontrolle verringert und das Risiko einer Suchtentwicklung verstärkt - Schlafentzug durch z. B. nächtliche Ballerspiele Störungen des Pankreas und Übergewicht bedingen kann Digitale Demenz aus homöopathischer Sicht Als homöopathischer Arzt sehe ich, genauso wie meine Kolleginnen und Kollegen, all diese Störungen besonders (aber nicht ausschließlich) bei Kindern und Jugendlichen, die viel in virtuellen Welten unterwegs sind und wenig in der analogen Lebensrealität. Um den Betroffenen helfen zu können, wird man auch aus homöopathischer Sicht empfehlen, die Lern- und Lebensbedingungen wieder so zu gestalten, dass das wachsende Gehirn optimal lernen (und wachsen) kann. Das ist natürlich zeitaufwendig und mühsam und keinesfalls immer durchführbar. Schnellere Verbesserungen der reduzierten Fähigkeiten sehen wir, wenn wir zusätzlich homöopathisch behandeln. Dabei interessiert die Homöopathen hauptsächlich die Frage: Gibt es homöopathische Mittel, die ähnliche Zustände hervorrufen können, wie wir sie bei der „digitalen Demenz“ sehen? Wenn ja, dann können wir homöopathisch den „Nachreifungsvorgang“ im Gehirn anregen und damit den Kindern helfen, interessierter, bewegungsfreudiger und konzentrierter zu werden. Und tatsächlich gibt es diese Mittel. Erfahrene Homöopathen können sie meist gut bei ihren Patienten erkennen. Glücklicherweise gibt es speziell ein Mittel, das in den meisten Fällen von „digitaler Demenz“ nicht nur bessern, sondern aufgrund seiner Ähnlichkeit zum Krankheitsbild sogar die Heilung auf den Weg bringen kann. Dieses Mittel ist Barium carbonicum. Barium carbonicum: das Mittel der Wahl bei kindlicher digitaler Demenz Die Symptome von Barium carbonicum (Baryta carbonica) in Bezug auf die Gehirnentwicklung hat James Tyler Kent (1849–1916) in seiner homöopathischen Arzneimittellehre prägnant dargestellt: • Die Kinder werden spät reif, lernen spät sprechen und lesen • Sie bekommen erst spät einen Begriff vom Leben, ihr Vorstellungs- und Wahrnehmungsvermögen entwickeln sich spät, sie fangen spät an, sich zu beschäftigen und Arbeiten zu verrichten • Jugendliche Patienten mit Entwicklungshemmung, die Dinge tun und sagen, die sie schon als Kinder getan bzw. gesagt haben. Das Baryta-Kind versteckt sich, wenn ein Fremder kommt, als ob es sich schäme oder fürchte, hinter einem Möbel (heute vielleicht: Smartphone, Computer, Spielekonsole, Fernseher) • Es bildet sich allerhand Sonderbares ein (heute vielleicht: Virtuelles sei real), worüber die Leute reden oder lachen könnten • Es scheint nicht vorwärtszukommen. Alle Erziehung bleibt erfolglos, denn das Kind tut immer wieder das Gleiche und bleibt unerzogen (aus heutiger Sicht vielleicht: Sucht, Computerspiele) • Es begreift schlecht und kann nichts behalten, kann einen Gedanken nicht festhalten, auch wenn man etwas hundertmal vorsagt • Die Mutter zweifelt, dass das Kind je etwas lernen wird, und der Lehrer berichtet, dass das Kind ganz unbefähigt sei • Die Kinder sind verschämt, schüchtern, leicht schreckbar, ängstlich vor Fremden. Sie bleiben unentwickelt. Sie fürchten sich immer und haben besonders Furcht vor irgendetwas, das passieren könnte. Sie haben einen Mangel an klarem Bewusstsein (heute vielleicht: Realitätsverkennung) • Kinder mit ewig weinerlicher Stimmung, die leicht in Tränen ausbrechen und ständig klagen. „Je mehr der Kranke über seine Beschwerden nachdenkt, umso schlechter geht es ihm“ (heute vielleicht: Frustrationsintoleranz) Die homöopathische Behandlung Wenn nun die Symptome des betroffenen Kindes unter den oben genannten Symptomen von Barium carbonicum zu finden sind, dann sollte man dieses Mittel auch verabreichen, und es wird helfen – wobei das Kind keinesfalls alle Symptome haben muss – lediglich die auffallendsten sollten in der Symptomenliste von Barium carbonicum vorkommen. Die einmalige Gabe von 3 Globuli in der Potenz C200 ist ein guter Start und wird, spätestens bei einmaliger Wiederholung (frühestens nach einer Woche), auch Ergebnisse zeigen, die zu einer weiteren Behandlung, u. U. auch mit anderen Mitteln, ermutigen. Um also die weitere Unterentwicklung wichtiger Kompetenzen zumindest zu stoppen, ist die (Selbst-)Behandlung des Kindes als Sofortmaßnahme immer zu empfehlen. Gewisse homöopathische Grundkenntnisse erleichtern dabei die Behandlung und können die Ergebnisse verbessern. Da eine frühzeitige homöopathische Behandlung der „digitalen Demenz“ für das weitere Leben des Kindes entscheidend ist, ist bei Versagen der eigenen Bemühungen auf jeden Fall die Behandlung bei einem professionellen homöopathischen Therapeuten sehr zu empfehlen. • Fallbeispiel aus der Praxis Zur Behandlung kam der 7-jährige Denis wegen erheblicher Konzentrationsstörungen bei allen Beschäftigungen und in der Schule. Er hatte deutliches Übergewicht und zeigte Bewegungsfaulheit sowie eine ausgeprägte Ungeschicklichkeit im Vergleich zu Gleichaltrigen. Kritik oder gar Computerverbot konnte er nicht vertragen. Er weinte dann sofort und verkroch sich. Denis spielte am liebsten ständig Computerspiele und aß nebenher viel Junkfood. Seine auffallenden Symptome waren: - Konzentrationsstörungen - kindliches Verhalten (Trotz, Weinen, Verkriechen) - Übergewicht - nicht altersgerechte Bewegungsfähigkeit - Ungeschicklichkeit Barium carbonicum wurde einmalig in der C200-Potenz, 3 Globuli, verabreicht. Noch bevor an seinen Symptomen eine Veränderung erkennbar wurde, konnte ich beim sogenannten Baumtest eine deutliche Entwicklung erkennen. Der Baumtest, der 1949 vom Schweizer Psychologen Charles Koch entwickelt wurde, ist ein Klassiker unter den sogenannten projektiven Testverfahren in der psychologischen Praxis. Er findet Anwendung bei Kindern ab 6 Jahren zur Analyse von Intelligenz, Entwicklungsstand und emotionaler Entwicklung. Das Konzept ist, dass sich der Getestete in der Art und Weise, wie er einen Baum zeichnet, darstellt (Projektion) und somit die Gefühle und Reaktionen, wie er der Welt begegnet, zum Ausdruck bringt. Die deutlich „reifere“ zweite Zeichnung zeigte, dass bei Denis die Heilwirkung auf das in Teilen retardierte Gehirn bereits begonnen hatte. Inzwischen ist Denis auf dem Gymnasium. Er ist ausgesprochen sportlich und körperbewusst. Seine Nutzung digitaler Medien ist zwar ausgeprägt, aber nicht dominierend. Vielversprechende Ergebnisse Um die Wirkung der Anwendung von Barium carbonicum zu überprüfen, haben wir eine Gruppe von homöopathischen Ärztinnen und Ärzten aus Supervisionskursen der Hahnemann Praxisklinik Baltrum um Hilfe gebeten. Die Homöopathen haben bei Kindern mit Verdacht auf „digitale Demenz“ Barium carbonicum nach den oben dargelegten Kriterien verordnet. Als Kontrolle des Behandlungserfolgs diente u. a. wieder der Baumtest, der einmal vor Einnahme des Mittels und 4 bis 6 Wochen nach der Einnahme durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 36 Kinder behandelt. 27 von ihnen (78 %) zeigten gute bis sehr gute Entwicklungsfortschritte, bei 9 der Kinder (22 %) funktionierte die Behandlung nicht. Diese sehr gute Erfolgsquote ermutigt, bei Verdacht auf „digitale Demenz“ immer einen Behandlungsversuch mit Barium carbonicum zu machen. Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten und bisher auch nicht beobachtet worden. Selbstverständlich ist und bleibt die Vorbeugung jedoch das Allerbeste bei Entwicklungsstörungen – und das bedeutet nicht, sich oder die Kinder komplett aus der digitalen Welt herauszuhalten. Das geht schon allein deshalb nicht mehr, weil in den meisten Schulen digitale Medien immer mehr den Unterricht dominieren. Aber das Maß spielt eine wichtige Rolle und vor allem, ob das Training der anderen Sinne und Fähigkeiten weiterhin essenzieller Bestandteil des kindlichen Lebens ist. Die dann ggf. trotz bester Bemühungen auftretenden Störungen im Sinne einer beginnenden digitalen Demenz können jederzeit homöopathisch behandelt und ausgeglichen werden. Auch nach über 40-jähriger homöopathischer Behandlungserfahrung ist es für mich immer wieder beeindruckend zu sehen, dass sich tiefe, das Leben und die Zukunft der Kinder beeinträchtigende Störungen wie eine digitale Demenz durch das richtige Mittel schnell und sanft „auswachsen“. Ich hoffe daher sehr, dass möglichst viele Eltern von dieser wunderbaren Möglichkeit Gebrauch machen. Dr. Uwe Friedrich * Siehe NATUR & HEILEN 9/2019 „Digitale Demenz. Lust am Leben – die beste Prophylaxe“ Über den Autor Dr. med. Uwe Friedrich ist Facharzt für Chirurgie/Unfallchirurgie, Allgemeinmediziner, Homöopath und leitender Arzt an der Hahnemann Praxisklinik Baltrum. Literatur • Manfred Spitzer: Digitale Demenz. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen. Droemer Verlag, 2012. • Manfred Spitzer: Cyberkrank! Wie das digitalisierte Leben unsere Gesundheit ruiniert. Droemer Verlag, 2017. • Gerald Hüther: #Education for Future. Bildung für ein gelingendes Leben. Goldmann Verlag, 2020. • Uwe Friedrich: Schnell wieder gesund – natürlich homöopathisch behandeln. Klar Verlag, 2024. • Charles Koch: Der Baumtest. Der Baumzeichenversuch als psychodiagnostisches Hilfsmittel. Hans Huber Verlag, 2000. • James Tyler Kent: Gesamte homöopathische Arzneimittellehre. Narayana Verlag, 2011.

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„Digitaler Overload“ bei Kindern

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