Keiner von uns kann sich Veränderungen entziehen, denn ob wir es wollen oder nicht: Sie sind ein fester Bestandteil unseres Lebens. Alles in der Natur unterliegt Zyklen der Wandlung. Ohne sie kein Wachstum, keine Evolution, kein Leben. Der bekannte Naturforscher und Begründer der Evolutionstheorie, Charles Robert Darwin, erkannte im 19. Jahrhundert: „Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern eher diejenige, die am ehesten bereit ist, sich zu verändern.“
Ständige Anpassung an gegebene Umstände, Flexibilität und die Bereitschaft, den Wandel und somit das Neue willkommen zu heißen – das ist das, was das Leben auch von uns Menschen verlangt. Auch wenn viele von uns Sicherheit in der Beständigkeit suchen, können wir den Herausforderungen, die das Leben per se stellt, nicht aus dem Weg gehen. Nie werden wir ausgelernt haben, bis zum Lebensende werden wir aufgefordert, die Grenzen unserer inneren Räume zu erweitern und zu wachsen.
Immer wieder aufs Neue – und insbesondere an der Schwelle zu einem neuen Jahr – stehen wir vor der Aufgabe, das noch Unbekannte, Unerwartete, was kommen mag, unserer Angst vor dem Ungewissen zum Trotz zu bejahen. Und ein großes Geschenk liegt vor uns, wenn wir uns auf die kraftvollen Worte des indischen Meisters und spirituellen Lehrers Paramahansa Yogananda einstimmen: „Zu Beginn des Neuen Jahres werden sich all die verschlossenen Tore, die mich begrenzen, öffnen, und ich werde durch sie hinaus in neue, weitere Räume schreiten, wo die wertvollen Träume meines Lebens Erfüllung finden.“
Anne Devillard
und das Redaktionsteam von NATUR & HEILEN