
Die Brille, durch die wir die Welt und unser Leben betrachten, ist durch die Gedanken, die ununterbrochen durch unseren Geist kreisen, gefärbt. Diese Gedanken überlagern unser Grundgefühl und bewirken, dass wir woanders sind als dort, wo wir uns gerade befinden. Sie hindern uns daran, mit vollem Bewusstsein zu sein, wo wir sind: an diesem bestimmten Ort in diesem bestimmten Körper zu diesem bestimmten Zeitpunkt.
Wenn wir präsent sind mit jeder Faser, mit all unserem Denken und Fühlen, verändert sich unser Lebensgefühl grundlegend. Wir verankern uns augenblicklich in unserem Körper und schenken ihm jene Aufmerksamkeit, die er braucht. Und wir feiern jeden Augenblick, jede Tätigkeit, so klein sie auch sein mag, als etwas Besonderes, Einmaliges – eine neue Lebendigkeit entsteht.
Wenn wir unseren aufgeregten Verstand beruhigen, kommen wir ganz in der Gegenwart an. Wir erkennen, dass die einzige Zeit, worüber wir wirkliche Kontrolle haben, der gegenwärtige Augenblick ist, und sind uns darüber im Klaren, dass, wenn wir nicht das Beste daraus machen, es diesen einen Augenblick so nicht noch einmal geben wird.
Dann hören wir auf, nach besonderen Anlässen zu suchen, um glücklich zu sein, sondern nutzen stattdessen jeden Moment optimal – und bringen so Magie in unser Leben.
Anne Devillard
und das Redaktionsteam von NATUR & HEILEN