Wie essenziell ein gut funktionierendes Regulationssystem für unseren Organismus ist, lässt sich am besten anhand des Säure-Basen-Haushalts veranschaulichen. Dieser gewährleistet in erster Linie, dass der lebenswichtige pH-Wert des Blutes in einem relativ konstanten Bereich bleibt. Er sorgt aber auch dafür, die Säure-Basen-Balance in den unterschiedlichen Körperregionen so zu regulieren, dass entsprechend den jeweiligen Anforderungen der perfekte pH-Wert herrscht. Dieser komplexe physiologische Regelkreis wird durch unsere Art, uns zu ernähren, sowie unsere Lebensweise gleichermaßen beeinflusst.
So wie unser Organismus aus der Balance gerät, wenn wir uns nicht um die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpermilieus bemühen, kann uns auch ein Übermaß an Herausforderungen, belastenden Gefühlen oder Stress aus dem Gleichgewicht bringen. Entwickeln wir dann nicht die Fähigkeit, uns innerlich zu regulieren und unsere Emotionen und Sorgen besser zu kontrollieren, besteht die Gefahr, in eine seelische Negativspirale zu geraten, die wiederum einen spürbaren Einfluss auf unseren Gesundheitszustand hat.
Mentale Selbstregulation ist der Schlüssel, um uns zu beruhigen und gelassener mit uns selbst und den Anforderungen des Lebens umzugehen. Zentrierung und Achtsamkeit helfen uns dabei, die innere Balance zu bewahren – selbst wenn es im Außen rüttelt und stürmt.
Anne Devillard,
und das Redaktionsteam von NATUR & HEILEN