Die Heilkraft von Stoffen aus dem Erdreich wird seit jeher geschätzt: Fango, Moor und andere Heilschlämme werden an allen möglichen Stellen auf der Erde gewonnen und vor allem in der Bäderheilkunde eingesetzt. Sie versprechen gesunde Haut, ein festes Bindegewebe sowie schmerzfreie Knochen und Gelenke. Ein besonderes Juwel unter den Heilschlämmen ist der Heilschlick aus dem Siwasch-See.
Eine der ältesten Wellness-Anwendungen, die wir heute kennen, ist das Schlammbad. Bereits die alten Ägypter benutzten Nilschlamm, um Hautkrankheiten zu behandeln. In Griechenland empfahl der Arzt Hippokrates (460 v. Chr. bis 370) „heilende Erde“ innerlich und äußerlich. Napoleon wiederum soll für seine Truppen spezielle Schlammbäder eingerichtet haben. Im 19. Jahrhundert hatten dann Heilschlamm- und Heilerde-Anwendungen ihren Durchbruch in Europa. Insbesondere[…]