Abstillen erleichtern
Nach zwei Jahren möchte ich nun aufhören zu stillen und würde gern wissen, wie ich meinen Hormonhaushalt homöopathisch unterstützen kann, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen – sowohl körperlich als auch psychisch.
Stephanie S., E-Mail
Antwort: Oft ist das Abstillen für die Mütter und die Kinder mental schwierig – obwohl es ja ein notwendiger Prozess und Teil des Lebens ist. Aurum/Apis regina comp. (Wala, 10-10-10) ist hier ein wichtiges Mittel in der Begleitung. Es kann über einige Wochen hinweg genommen werden (außer, es besteht eine Bienengiftallergie, dann ist Vorsicht geboten).
Alternativ bietet sich Neurodoron an (Weleda, 1-1-1), oftmals besteht nämlich auch noch ein latenter Eisenmangel, hier unterstützt das Mittel dann auch sehr gut.
Speziell homöopathisch eignet sich die Kermesbeere sehr gut, damit habe ich gute Erfahrungen in meiner Praxis gemacht (Phytolacca D12, 5-5-5, 4 bis 6 Wochen lang).
Als Heiltee bietet sich darüber hinaus eine Kombination aus Salbei, Walnussblättern, Hibiskus und Pfefferminze an (zu gleichen Teilen mischen lassen, 2 bis 3 Tassen täglich trinken), hierdurch findet auch wieder ein sanftes Ausbalancieren des Hormonhaushalts statt.
Weiterhin kann Frauenmanteltee sehr gut unterstützen – oft besteht eine leichte Gelbkörperschwäche (hier ist allerdings vorab eine Zyklusanamnese sinnvoll). Auch eine Laboruntersuchung mit TSH basal und vor allem Ferritin (versteckter Eisenmangel) sowie Vitamin D3 hilft weiter, denn dann kann bei einem Mangel gezielt substituiert werden.
Dr. med. Isabel Bloss
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