Allergie und Asthma
Meine 40-jährige Tochter leidet unter einer Vielzahl von Allergien: Gräser, Birke, Hasel, Erle, Katzen und Hausstaubmilben. In den letzten Jahren hat sich daraus Asthma bronchiale entwickelt, was zur Verengung der Bronchien mit Atemnot führte. Nur mit Kortison-Spray verringerte sich die Luftnot. Welche alternativen Heilmittel können Sie empfehlen?
Hildegund B., E-Mail
Antwort: Da der Zustand unserer Schleimhäute eng mit der Darmgesundheit zusammenhängt, würde ich Ihrer Tochter zunächst eine mikrobiologische Sanierung des Darms empfehlen, die schon vielen Allergikern zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome oder sogar zur völligen Genesung verholfen hat. Man beginnt etwa mit Symbioflor 1, davon nimmt man für etwa 8 Wochen 3-mal täglich 30 Tropfen, anschließend Symbioflor 2 (3-mal täglich 20 Tropfen für 6 Wochen). Zusätzlich Symbiolact comp. Pulver, 1-mal täglich. Symbioflor 1 kann auch über die Nase angewendet werden (mehrmals täglich 1 Tropfen pro Nasenloch hochschnupfen).
Auch die Mikroimmuntherapie hat mit 2LALERG der Firma Labolife ein wirksames Mittel gegen Allergien im Angebot (erhältlich z. B. unter www.fixmedika.de). Wichtig ist es hierbei, die Kapseln über dem Mund zu öffnen und die kleinen Kügelchen unter der Zunge zergehen zu lassen. Die Kapsel wird am Morgen ½ Stunde vor dem Frühstück genommen, dabei immer die Einnahmereihenfolge beachten (die Kapseln sind nummeriert). Idealerweise beginnt man vor der Allergiesaison damit. Bei starken Symptomen kann man bis zu 4 Kapseln täglich nehmen, zwischen den Einnahmen müssen 2 Stunden Abstand liegen. Ansonsten kann das Mittel Adrisin der Firma Heel hilfreich sein.
Für das Asthma ist eine Akupunktur-Behandlung mit mindestens 10 Sitzungen sehr zu empfehlen. Außerdem hilft eine mind. 3-monatige Einnahme von Pulmosan (Tropfen von Steierl, 20-20-20) und Tartarus stibiatus Trit. D6 (von Weleda, 3-mal täglich je 1 Msp.).
Weiterhin ist regelmäßige Bewegung sehr wichtig, prima wäre z. B. Schwimmen an 2 bis 3 Tagen pro Woche für ca. ½ Stunde. Frische Waldluft ist wunderbar für die Bronchien, ideal wäre die Kombination mit Nordic Walking oder langsamem Joggen. Atemtherapie wäre zu empfehlen, gut ist auch Inhalieren, hier lohnt es sich, sich ein Gerät zuzulegen, z. B. den Pariboy, dieser kann vom Arzt verordnet werden. Bitterstoffe können etwa als ätherische Öle in sehr geringer Dosierung hinzugefügt werden, meist genügt es, dem Wasser bzw. der Kochsalzlösung einen Tropfen hinzuzufügen.
Wichtig ist zudem, mithilfe von Entspannungsverfahren dem Körper zu mehr Ruhe zu verhelfen, Hypnose könnte ebenfalls hilfreich sein.
HP Eva Stiegele
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