Dermatitis herpetiformis Duhring
Antwort
Die chronische Dermatitis herpetiformis Duhring verläuft oft in Schüben über Jahrzehnte hinweg. Es handelt sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der sich das Abwehrsystem fehlgeleitet gegen den eigenen Körper richtet. Sie stellt keine ernsthafte Gefährdung dar, der Juckreiz wird aber als quälend empfunden.
Es bestehen Beziehungen zur Zöliakie (auch Sprue genannt), bei der eine Unverträglichkeit des in Getreide vorhandenen Klebereiweißstoffs Gluten vorliegt.
Die Therapie der Krankheit gilt als problematisch und auch Naturheilverfahren versprechen nicht immer anhaltende Besserung. Grundlage der Behandlung bildet immer die glutenfreie Diät, die als Getreide nur Reis und Mais verwendet. Das kann innerhalb von 4 – 8 Wochen zu einer Besserung führen. Medikamentös bewährt sich das Antibiotikum “Dapson” zwar gut, aber zu seinen Nebenwirkungen gehören Blutschäden, wie sie bei Ihnen aufgetreten sind. Das zwingt dann zum Abbruch der Therapie.
Als Alternative empfiehlt sich ein Versuch mit individuell verordneter Homöopathie, die aus der Tiefe heraus die Abwehrbereitschaft des gesamten Organismus beeinflussen kann. Bei den Autoimmunkrankheiten der Haut kommen vor allem die verschiedenen Schlangen- und Tiergifte in potenzierter Form in Frage, so z. B. Apis, Elaps corallinus, Lachesis und Vipera, die u.U. eine tiefgreifende Umstimmung mit deutlicher Besserung bewirken können. Ein Versuch mit diesen oder anderen vom Homöopathen gezielt erarbeiteten Mitteln lohnt sich; andere spezielle Maßnahmen sind uns nicht bekannt.
Zur lokalen Linderung des Juckreizes eignen sich v. a. Menthol- und Hametum-Salben und kühle Auflagen mit Zinnkrauttee, jedoch sind diese Maßnahmen mit dem Homöopathen abzusprechen, damit das ausgesuchte Heilmittel optimal wirken kann.
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