Drehschwindel – Morbus Menière
Ich leide seit einem halben Jahr unter Drehschwindel, viele schulmedizinische Behandlungen linderten letztlich nur die Symptome. Gibt es naturheilkundliche Alternativen?
Antwort
Morbus Menière ist eine Erkrankung des Innenohres, die durch erhöhte Flüssigkeitsansammlung verursacht wird – die genauen Gründe, warum sich der Schwindel, die Geräusche und die Schwerhörigkeit entwickeln, sind aber noch nicht geklärt. Da es sich um eine komplexe Krankheit handelt, sollten Sie einen erfahrenen Therapeuten zurate ziehen. Denn aus naturheilkundlicher Sicht gibt es viele Ansätze und Aspekte, die mit Morbus Menière verbunden sind.
Zur naturheilkundlichen Basistherapie gehört aufgrund der vermehrten Flüssigkeitsansammlung unbedingt eine Lymphtherapie zur Ausleitung. Dafür hat die Pflanzenheilkunde viele Mittel parat, u. a. „Lymphomyosot“ oder „Lymphdiaral“. Parallel kann auch eine osteopathische Behandlung über einen längeren Zeitraum von großem Nutzen sein. Blutegel am Processus mastoideus, der Knochenerhebung hinter dem Ohr, oder Quaddeln an dieser Stelle sind eine weitere Möglichkeit. Diese Neuraltherapie kann z. B. mit „Vertigoheel“ durchgeführt werden. Baunscheidtieren oder das trockene Schröpfen zählen ebenfalls zu den bewährten naturheilkundlichen Therapieformen bei Morbus Menière.
Zu achten ist auf eine ausreichende Trinkmenge von zwei Litern stillem Wasser und ausleitenden Lymphtees.
Es gibt auch seelische und psychosoziale Aspekte, die bei dieser Erkrankung zu beachten sind. Es stellen sich Fragen wie: Was zwingt mich zur Veränderung meines Blickwinkels? Wie stehe ich zu Problemen, die mich belasten? Warum verliere ich mein inneres Gleichgewicht? Sind die Phasen der Anspannung und Entspannung ausbalanciert? Habe ich eine Entspannungsform, speziell auf meine Bedürfnisse zugeschnitten, gefunden?
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