Therapie der HPV-Infektion
Leider war mein letzter PAP-Abstrich auffällig, eine Konisation steht im Raum. Gibt es eine naturheilkundliche Möglichkeit, eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) zu behandeln und die OP zu umgehen?
Jenny K., E-Mail
Antwort: Auffällige PAP-Abstriche können durchaus noch reversibel sein. Leider wird häufig sehr schnell operiert. Man sollte sich zumindest 8–10 Wochen Zeit geben, um zu sehen, ob sich der Abstrich unter einer gezielten Therapie verbessert.
Zunächst empfiehlt es sich, hochdosiert Zink einzunehmen (z. B. Zinkorot 25 von Wörwag, 1-0-1), dies wirkt antiviral, zusätzlich zur Immunstärkung hochdosiert Vitamin C (1.000 mg pro Tag). Sehr gut wirkt Melissen-Extrakt, da er auch antiviral ist. Es können stark verdünnte Sitzbäder durchgeführt werden (auf eine kleine Wanne warmes Wasser 10 Tropfen reines ätherisches Melissenöl). Außerdem 1- bis 2-mal täglich Majorana Vaginalgel (Wala) applizieren, am besten bis an den Muttermund heran.
Um einen optimalen Heilungsverlauf zu ermöglichen, sollte der Partner ebenfalls auf HPV untersucht und während der Behandlungszeit Geschlechtsverkehr mit Kondom praktiziert werden – sonst werden die Viren immer wieder übertragen.
Bei positiven PAP-Abstrichen ist auch die Mikroimmuntherapie eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit. Das entsprechende Mittel heißt 2LPAPI von Labolife und ist erhältlich etwa bei www.fixmedika.de. Dabei wird jeden Morgen ½ Std. vor dem Zähneputzen ein Kapselinhalt unter die Zunge gestreut (Kapsel über dem Mund öffnen und die Reihenfolge 1 bis 10 der Kapseln einhalten). Handelt es sich bereits um eine Krebsvorstufe, sollte ergänzend – 2 Stunden nach dem 2LPAPI – das Präparat 2LC1 eingenommen werden.
Unterstützt wird diese Therapie durch Rosen- oder Myrten-Zäpfchen, erhältlich z. B. bei der Limes-Apotheke (www.limes-apotheke.net).
Wichtig ist bei HPV auch die psychosomatische Seite: Es sollte auf eine gute Abgrenzung gegenüber Partnern geachtet werden, die einem nicht guttun. Hier darf Frau sich wehren, dann muss der Körper es nicht stellvertretend tun. Es helfen Fantasiereisen, die den Vaginal- und Gebärmutterbereich heilen können, z. B. die Vorstellung von weißem, heilendem Licht, das diese Bereiche durchströmt.
HP Eva Stiegele
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