Gereizte Blasenschleimhaut nach Tumor-Operation
Ich leide unter sehr unangenehmen Begleiterscheinungen der lokalen Spültherapie nach der Operation eines Blasentumors. Gibt es Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern?
Antwort
Vermutlich liegt hier eine sogenannte Mukositis vor, eine unangenehme Nebenwirkung der Chemotherapie. Diese tritt häufig auf, die Schleimhäute sind dann gereizt und angegriffen.
Äußerlich kann versucht werden, den Juckreiz und die Schmerzen beim Wasserlassen durch „Majorana Vaginalgel“ (Wala) etwas zu lindern (am besten 2- bis 3-mal täglich auftragen), auch Sitzbäder mit „Kamillen-“ und/oder „Ringelblumentinktur“ (am besten 1:1) verdünnt, können hilfreich sein. Man sollte diese täglich zweimal lauwarm für etwa 20 Minuten durchführen.
Mit verdünnter „Ringelblumentinktur“ könnten die gereizten und angegriffenen Schleimhäute auch sonst tagsüber betupft und benetzt werden, dies ist sehr heilsam und beruhigt sie.
Innerlich sind „Cantharis Blasen Globuli“ (Wala) ratsam, die man während der Chemotherapie einnimmt, am besten 5- bis 6-mal täglich zehn Stück. Die Einnahme kann nach der Chemotherapie fortgesetzt werden.
Hilfreich ist häufig auch eine Fußreflexzonenmassage, die man entweder selbst oder aber (vielleicht etwas besser, da auch entspannender) von einem qualifizierten Therapeuten durchführen lassen kann. Gerade die Blasen- und Nierenzone sollte hier behandelt werden, der Effekt während und nach einer Chemotherapie ist oft erstaunlich!
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