Kalkablagerung in der Schulter
Antwort
Derartige Kalkablagerungen in der Schulter, nach denen Sie fragten, stehen im allgemeinen nicht unmittelbar mit der Ernährung in Beziehung, wie man es vielleicht annehmen könnte. Der Körper ist nämlich durchaus in der Lage, zu reichliche Kalziumzufuhr auszugleichen. Falsche Ernährung kann den Zustand allenfalls begünstigen, aber nicht verursachen.
Im Alter kommt eine hormonell bedingte Alterserscheinung in Betracht, die mit dem Parathormon in Zusammenhang steht. Bei älteren Menschen werden lösliche Kalziumsalze in eine unlösliche Form umgebaut und dann abgelagert, der Körper kann sie nicht mehr auflösen und ausscheiden.
Als häufige andere Ursache kommt die Kalziumablagerung im Gewebe nach durchgemachten Entzündungen in Frage. Schließlich ist noch an abgestorbenes oder ungenügend durchblutetes Gewebe zu denken, in dem sich Kalziumsalze einlagern können.
Es mag sein, daß nach der chirurgischen Entfernung oder Zertrümmerung durch Ultraschall (eine gängige Methode) keine neuen Ablagerungen mehr entstehen. Aber auch eine Wiederholung ist möglich, wenn sich z. B. die Schulter erneut entzündet, eine Arthrose oder Durchblutungsstörungen bestehen. Dem kann man ebenso wie der altersbedingten Ablagerung naturheilkundliche Maßnahmen entgegensetzen, die sich jeweils auf die Ursache der Beschwerden beziehen. (Bitte den Naturmediziner fragen!)
Praktisch immer empfehlenswert ist die Umstellung der Kost auf fleischarme oder vegetarische Vollwerternährung mit reichlich Rohkost. Diese Ernährungsweise wirkt allgemein günstig auf viele Körper- und Stoffwechselfunktionen, kann also auch solchen Ablagerungen bis zu einem gewissen Grad vorbeugen.
Darüber hinaus empfehlen sich Versuche mit Neuraltherapie, Enzymtherapie, Vitamin E in hoher Dosis und individuelle Homöopathie. Man könnte versuchen, den Kalziumhaushalt durch entsprechende passende Mittel zu beeinflussen, was allerdings von einem Homöopathen vor Ort individuell herausgearbeitet werden muß.
Zur örtlichen Behandlung eignet sich auch die Magnetfeldtherapie bzw. die Pulsierende Signal Therapie (PST). Hierüber wurde in Heft 8/01 berichtet, bitte lesen Sie dort nach. Therapeuten für PST erfahren Sie im PST-Informationszentrum München, Service-Tel: 0180/530 15 15.
Von außen können auch versuchsweise verschiedene pflanzliche Rheumasalben, aber auch Baunscheidtismus, Schröpfen und Reiztherapie mit “Capsicum” oder Kantharidenpflaster (nach fachlicher Verordnung) unterstützend wirken. Hydrotherapie nach Kneipp mit kalten oder warmen Wasseranwendungen (je nach Verträglichkeit) ist ebenfalls hilfreich.
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