Kieferhöhlenvereiterung
Antwort
Es geht uns wie Ihnen: Wir haben keine Ahnung, wer von den Ärzten nun richtig liegt. Sie berichten von zwei unterschiedlichen Diagnosen – und beide können zutreffen. Es kommt nicht selten vor, daß ein vereiterter Zahn in die Kieferhöhle durchbricht, aber es ist auch möglich, daß eine Vereiterung der Kieferhöhle nach unten zum Zahn durchbricht. Wir können beim besten Willen aus der Ferne nicht beurteilen, wie die Zusammenhänge bei Ihnen sind.
Es ist deshalb schwer für uns, Ihnen einen Rat zu erteilen; fest steht, der “Gang” zwischen Zahn und Nase muß sich wieder schließen, was der Körper im allgemeinen selbst besorgt, wenn die Ursachen ausgeschaltet sind. Da diese in Ihrem Falle aber nicht eindeutig zu klären sind, können wir nur auf eine “salomonische” Lösung kommen:
Wenn der Zahn gleich gezogen wird, ist er unwiderruflich verloren, selbst wenn sich hinterher herausstellt, daß er gesund und nicht die Ursache des Übels war. Deshalb scheint es uns sinnvoll, zunächst auf den Zahnarzt der Uniklinik zu hören, der den Zahn erhalten und die Kieferhöhleneiterung behandeln will. Das sollte der homöopathischen HNO-Ärztin (aber auch jedem anderen Homöopathen) durch individuell ausgesuchte Mittel möglich sein. Aber auch z. B. das Komplexmittel “Traumeel” kann versucht werden, um den abnormen Verbindungsgang zu schließen. Wenn er tatsächlich durch eine Kieferhöhlenentzündung entstand, wird er sich durch diese Therapie wieder schließen – und der Zahn bleibt erhalten.
Wenn die Therapie gegen Kieferhöhleneiterung nicht zum Erfolg führt, bleibt immer noch Zeit, den Zahn zu entfernen. Auch danach empfiehlt sich zur Behandlung die Homöopathie (auch “Traumeel”), um die Heilung des Ganges zu fördern.
Vielleicht konnten wir Ihnen einige Ideen geben, wie in dieser unklaren Situation zu handeln ist, und damit eine unnötige “Opferung” der Zahnes vermieden werden kann, was ja auch wiederum zum Störfeld werden kann.
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