Kopfhaut-Pilzerkrankung
Antwort
Eine Pilzerkrankung ist nie rein symptomatisch zu betrachten, es muss immer nach den Ursachen geforscht werden, warum der Pilz diesen geeigneten Nährboden finden konnte, um beständig weiter zu gedeihen. So kann z. B. die Ernährung eine Rolle spielen (zu viel Zucker, Weißmehl, Alkohol, Kohlenhydrate, Hefeprodukte usw.), wodurch ein saures Milieu des gesamten Organismus entsteht, das Pilze besonders gerne mögen. Oder es besteht ein verdeckter Diabetes; auch andauernder Stress kann den Nährboden bilden.
Oft weitet sich der Pilz auch auf andere Körperregionen aus wie z. B. auf Fuß- und Fingernägel.
In jedem Fall ist die körperliche Verteidigungsbereitschaft herabgesetzt, sich gegen diese “Schmarotzer” zu wehren. Außer einer Ernährungsumstellung und dem gezielten Ausleiten von Säureüberschuss wäre es bestimmt sinnvoll, sich einer klassischen homöopathischen Behandlung zu unterziehen, um die Balance auf allen Ebenen wiederherzustellen. Bitte lesen Sie hierzu auch den Artikel “Das Geheimnis schöner Haare” in NATUR & HEILEN Heft 4/01, in dem u. a. ausführlich auf die Entsäuerung des Haarbodens eingegangen wird.
Bewährt hat sich auch eine regelmäßige Haarpackung mit Rizinusöl, das zwar durch seine zähe Form ein bißchen schwieriger zu handhaben ist, aber eine stark entgiftende und antimykotische Wirkung aufweist. Sie können es auch mit verdünntem Teebaumöl (Apotheke, Naturkostladen) versuchen, aber das ist meist zu aggressiv. Eine weitere Möglichkeit ist das “ParaRizol”, ein Ölgemisch aus verschiedenen antiparasitären Wirkstoffen, die Anwendung erfolgt innerlich und äußerlich (bitte lesen Sie hierzu den Artikel über die “Rizol-Therapie” in NATUR & HEILEN 10/02). Auch Eigenurin zeigt seine Wirkung, falls Ihre Tochter das mitmacht.
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