Nabelentzündung beim Erwachsenen
Ich bin 64 Jahre alt und habe zum 2. Mal eine Nabelentzündung. Beim 1. Mal vor 4 Jahren wurden mir eine Cortison-/Antibiotikumsalbe und Ibuprofen verordnet. Die Sache heilte ab. Nun habe ich wieder eine Entzündung. Der Internist hat nun geraten, es wieder genauso zu versuchen. Nun stelle ich mir jedoch die Frage, wie man als ansonsten gesunder Erwachsener an eine Nabelentzündung kommt? Und wie könnte ich es verhindern?
Beatrix K., E-Mail
Antwort: Die Nabelentzündung wird im Fachbegriff als Omphalitis bezeichnet. Meist tritt diese bei Neugeborenen auf, im Erwachsenenalter ist sie eher selten. Ursache ist meist eine bakterielle Infektion, aber auch ein Pilzbefall kann zugrunde liegen. Wird die Entzündung nicht behandelt, kann es zu ernsthaften Komplikationen wie aufsteigenden Infektionen kommen.
Ein alternativer Behandlungsversuch wären tägliche Kompressen/Auflagen mit Teebaumöl. Diese kann man mit einem Pflaster befestigen und 2 bis 3 Stunden einwirken lassen. Das Öl sollte vorher etwas verdünnt werden, pur ist es oft zu reizend. Dies sollte mindestens 7 Tage lang, täglich 1- bis 2-mal gemacht werden. Im Anschluss kann man mit Rosatum Heilsalbe (Wala) und zusätzlich mit einer handelsüblichen Zinksalbe nachbehandeln (ganz dünn auftragen, nicht auf offene Stellen). Auch die Ringelblume (z. B. Calen-du-med) kann versucht werden.
Wichtig ist, ernährungstechnisch Zucker und Weißmehl wegzulassen, um den Pilzen den Nährboden zu entziehen. Unterstützend hilft Symbiolact oder Omni Biotic 6 zur Stärkung des Immunsystems über die Darmflora.
HP Eva Stiegele
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