Naturheilkundliche Unterstützung bei Leukämie
Bei meiner 5-jährigen Enkelin wurde eine Akute Lymphatische Leukämie (ALL) festgestellt und daraufhin eine „leichte“ Chemotherapie über das Rückenmark durchgeführt. Welche naturheilkundliche Begleitung ist bei Kindern möglich?
Antwort
Die ALL ist die häufigste Form der Leukämie im Kindesalter und hat zum Glück eine sehr gute Prognose. Die Chemotherapie, die in den Spinalkanal gegeben wird, ist mittlerweile überall Standard und hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.
Diese Therapie kann man naturheilkundlich gut begleiten, denn gerade Kinder sprechen sehr gut darauf an. In anthroposophischen Kliniken ist Chemo plus komplementäre Therapie bereits Standard. Entsprechend sinnvoll ist die Verabreichung einer Kombination aus naturheilkundlichen Präparaten. Vielleicht erklärt sich ja einer der Ärzte dazu bereit, diese Injektion intravenös zu verabreichen.
Zusammensetzung für die Injektion:
„Aurum metallicum Praep. D12 Ampulle“
„Nux vomica D4 Ampulle“
„Prunus spinosa, Summitates Rh, D5 Ampulle“
Alle drei Ampullen à 1 ml (Weleda) werden in einer Spritze aufgezogen und möglichst vor jeder Chemo verabreicht. Es treten deutlich weniger Nebenwirkungen auf, die Kinder haben weniger Angst und fühlen sich insgesamt besser.
Sollten Sie niemanden finden, der sich bereit erklärt, Ihrer Enkelin die Kombination dieser Heilmittel zu injizieren, können Sie eine orale Gabe auch selber durchführen.
Zusammensetzung für die orale Gabe:
„Aurum metallicum Praep. D12 Tropfen“ (Weleda) 3-mal täglich 5 Tropfen.
„Nux vomica D12 Tabletten“ (DHU), 5 Tabletten nur bei Bedarf.
„Prunuseisen Globuli“ (Wala), 3-mal täglich 5 Globuli.
Aurum und Prunuseisen sollten mindestens acht Wochen lang durchgängig gegeben werden. Nux vomica nur, wenn es dem Kind akut wegen Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit nicht gutgeht oder auch direkt vor der Chemo, wenn Stress, Angst oder Übelkeit groß sind.
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