Tipps bei allergischen Symptomen
Ich reagiere auf mehrere Substanzen wie Pollen, Hausstaub, Katzenhaare sowie auf einige Nahrungsmittel allergisch. Was kann ich tun, um die Symptome zu minimieren?
Horst B., E-Mail
Antwort: Die Zahl der Allergiker hat sich in den vergangenen Jahrzehnten etwa verzehnfacht. Circa 30 Millionen Menschen sind zwischenzeitlich allein in Deutschland von einer Allergie betroffen. Zu den häufigsten allergischen und atopischen Erkrankungen zählen neben Asthma bronchiale und Heuschnupfen vor allem Neurodermitis, Urtikaria (Nesselsucht), Kontaktekzeme sowie Nahrungsmittel- und Insektengiftallergien.
Ist die Allergie einmal ausgebrochen, lassen sich entsprechende Symptome durch das betreffende Allergen immer wieder auslösen – mitunter bei weiteren Kontakten in verstärkter Form. Ein zentraler therapeutischer Ansatz ist daher das Meiden von Allergenen – etwa in Form einer Umstellung hinsichtlich Ernährungsweise und Körperpflege-Routine.
Weitere sinnvolle unterstützende Maßnahmen bei einer Neigung zu Allergien können sein:
• zuckerarme und basische Ernährung mit weitestgehend kontrolliert biologisch angebauten Lebensmitteln
• Verzicht auf Zigaretten und Passivrauchbelastung
• kurzfristiges Fasten/Intervallfasten – gerade in Phasen akuter Belastung mit Allergenen
• Entlastung der Leber durch Bitterstoffe (v. a. Löwenzahn und Mariendistel, z. B. in Tropfenform) sowie Bentonit-Zeolith-Mischungen und eine Stärkung des Organs durch Lipo Glutathion (oral) – bei entsprechend nachgewiesenem Mangel
• Überprüfung der Cortisol-Werte im Tagesprofil und Stärkung der Nieren (z. B. durch eine 4-wöchige Kur mit Chanca-piedra-Tee, Komplexmittel mit Gänseblümchen-Extrakt etc.)
• Überprüfung auf Schimmelpilz-Belastungen und Dysbiosen im Mikrobiom
• Überprüfung des individuellen Mikronährstoffbedarfs (insbesondere Omega-3-Fettsäuren, Zink, fettlösliche Vitamine A/D/E/K, Vitamin C, Silicium, Alpha-Liponsäure und Aminosäuren)
• erhöhte Zufuhr von Prä- und Probiotika (durch Inulin/Faserstoffe, Sauerkraut, Kimchi, Kefir, Kombucha oder Brottrunk)
• Minimierung der Schadstoffbelastung insgesamt (Nahrung, Trinkwasser, Kleidung, Wohnungseinrichtung)
• bewusster Einkauf von Körperpflegemitteln und Haushaltsreinigern (mithilfe von Produktcheck-Apps wie z. B. ToxFox)
• Erlernen von Entspannungstechniken
Unterstützend insbesondere für die Hautregeneration können Jiaogulan-Tee, Ackerstiefmütterchen (als Tee oder Tinktur), Veilchen (z. B. als Urtinktur), Aloe-vera-Saft (in Bio-Qualität) oder Wickel mit Calendula- und Borretsch-Extrakt sein.
HP Mirja Krönung
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