Gesunde Ernährung mindert kardiales Risiko bei Brustkrebs-Patientinnen
Brustkrebs-Überlebende haben u. a. wegen der kardiotoxischen Auswirkungen ihrer Tumorbehandlung ein erhöhtes Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu versterben. Ein Team des US-Forschungsinstituts Kaiser Permanente Division of Research ging nun der Frage nach, ob eine höhere Qualität der Ernährung mit einem geringeren kardialen Risiko verbunden ist.
Für die Untersuchung nutzte das Wissenschaftler-Team Daten von 3.415 Frauen mit Brustkrebsdiagnose (2005 bis 2013), die bis 2021 überwacht wurden.
Es stellte sich heraus, dass jene Frauen, deren Ernährung zum Zeitpunkt der Diagnose die stärkste Ähnlichkeit mit der sogenannten DASH-Diät hatte, ein 47 % geringeres Risiko für eine Herzinsuffizienz hatten, und die Gefahr, Arrhythmien oder sogar einen Herzstillstand zu erleiden, war um 23 % geringer.
Die spezielle Kost umfasst vor allem Obst, Gemüse, Vollkorn, mageres Eiweiß und fettarme Milchprodukte, Nüsse und Ölsaaten sowie Fisch. Zusätzlich sollte Salz reduziert und rotes sowie verarbeitetes Fleisch und mit Zucker gesüßte Lebensmittel sollten gemieden werden. Ursprünglich wurde die DASH-Diät in den 1990er-Jahren zur Behandlung von Bluthochdruck entwickelt (DASH = Diatary Approach to Stop Hypertension) und auch hier mit Erfolg eingesetzt.
© NATUR & HEILEN, August 2024