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Kurz notiert

Magensäure-Hemmer können Demenzrisiko erhöhen

Gegen Sodbrennen werden häufig sogenannte Protonenpumpenhemmer (PPI) verschrieben, die die Produktion von Magensäure hemmen und als gut verträglich gelten. Die regelmäßige Einnahme dieser Säureblocker könnte jedoch mit einem erhöhten Risiko einhergehen, Demenz zu entwickeln. Das ist das Resultat einer aktuellen Studie des Universitätsklinikums Augsburg.

Die Forschenden befragten 5.712 Erwachsene ab 45 Jahren 5 Jahre lang regelmäßig zu ihrem Medikamentenverbrauch und werteten die Gesundheitsdaten aus. Sie teilten die Betroffenen in 4 Gruppen nach der Zeit ein, die sie das Mittel einnahmen: bis zu 2,8 Jahre, zwischen 2,8 und 4,4, Jahren und länger als 4,4 Jahre, die Kontrollgruppe nahm keine Säure­blocker. Insgesamt entwickelte sich bei 585 Teilnehmern im Verlauf der Studie eine Demenz.

Auffällig war der Unterschied zwischen jenen, die kein Mittel nahmen und auf 1.000 Personenjahre 19 Demenzfälle entwickelten, und denjenigen, die über 4,4 Jahre Säure­blocker nahmen und in 24 Fällen pro 1.000 Personenjahre Demenz bekamen. Nach Bereinigung aller weiteren Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Bluthochdruck oder Diabetes blieb ein Risiko von 33 %, bei langfristiger Einnahme von PPI-Hemmern Demenz zu entwickeln.

© NATUR & HEILEN, November 2025

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