Mutterkraut: die Pflanze gegen Migräne
Das wegen seiner Ähnlichkeit auch als „falsche Kamille“ bezeichnete Mutterkraut (Tanacetum parthenium) ist bei Hebammen seit Jahrhunderten bekannt als Heilpflanze, die hilft, die Wehen einzuleiten und gleichzeitig die Schmerzen einer Geburt zu lindern. Die Erfahrungsheilkunde zeigt darüber hinaus, dass das Gewächs bei Menstruationskrämpfen sowie bei hormonell verursachter Migräne helfen kann – die Inhaltsstoffe der Heilpflanze helfen jedoch auch Männern mit Kopfschmerzen und Migräne.
Man kann bis zu 3-mal am Tag einen Tee aus den Blüten trinken (2 TL mit 150 ml heißem Wasser aufgießen) oder auch regelmäßig Kapseln mit höherdosiertem Extrakt (z. B. von fairvital, Biohof-Stövesandt oder Dr. Böhm) einnehmen.
Mutterkraut kann von Betroffenen prophylaktisch über einen längeren Zeitraum genommen werden, um die Anfälle zu reduzieren und zu lindern, es hilft aber auch im akuten Zustand. Werden die Migräneattacken von Übelkeit, Erbrechen und Schwindel begleitet, können die Inhaltsstoffe des Mutterkrauts hier ebenfalls heilsam wirken.
© NATUR & HEILEN, Oktober 2024