Schnarchen und Bluthochdruck hängen zusammen
Das Ergebnis einer australischen Studie der Flinders University, Adelaide, ist eindeutig: Wer schnarcht, hat öfter Bluthochdruck.
Insgesamt 10.868 Männer und 1.419 Frauen im Alter von rund 50 Jahren nahmen an der Untersuchung teil. Über einen Zeitraum von 6 Monaten maßen die Teilnehmer mehrmals täglich ihren Blutdruck und schliefen auf Sensoren, die unter die Matratze gelegt wurden und die die genauen nächtlichen Schnarch- und Schlafzeiten sowie das Verhältnis von Apnoe (Atemaussetzer) und Hypnoe (eingeschränkte Atemtiefe) erfassten.
Auch Gewicht, Alter und Geschlecht wurden als weitere Einflussfaktoren in die Untersuchung miteinbezogen. Das Resultat: 29 % der Probanden schnarchten mehr als 10 % der nächtlichen Schlafzeit, 14 % mehr als 20 % und 7 % schnarchten sogar rüber 30 % der nächtlichen Schlafzeit.
Es wurde offensichtlich, dass das häufige Schnarchen – mehrheitlich von übergewichtigen Männern – mit einem deutlichen Risiko für Bluthochdruck einherging, auch ohne obstruktive Schlafapnoe. Bei jenen Viel-Schnarchern (definiert als > 5 % der Schlafzeit) war die Gefahr für Bluthochdruck fast doppelt so hoch wie bei Wenig-Schnarchern (< 0,1 % der Schlafzeit).
In der Folge soll nun untersucht werden, inwieweit therapeutische Interventionen gegen das Schnarchen dabei helfen, auch den Bluthochdruck zu senken.
© NATUR & HEILEN, Mai 2025