Schwimmen stärkt die Hirnleistung

Schwimmbewegungen sind komplex und erfordern gute Koordination, um zügig voranzukommen und nicht unterzugehen. So gelten Brustschwimmen, Kraulen oder Rückenschwimmen als besonders effektive Ausdauersportarten, da sie alle Muskelgruppen beanspruchen.
Im Wasser kommt jedoch gegenüber Bewegungsarten wie Joggen oder Radfahren noch eines hinzu: Um den Körper stabil im Wasser zu halten, muss das Gehirn blitzschnell jene Körpersignale verarbeiten, die die Nerven über die Position im Raum zurückmelden – daraus werden dann neue Bewegungsimpulse erzeugt.
Wissenschaftler der TU Braunschweig fanden heraus, dass sich durch die verstärkte Durchblutung des Gehirns ein spezieller Wachstumsfaktor bildet, der Brain Derived Neurotophic Factor (BDNF) – dieses Protein wirke wie ein Hirndünger, erklärt der Neurobiologe Martin Korte. Der Wachstumsfaktor schützt bereits existierende Nervenzellen und Synapsen und fördert darüber hinaus deren Neubildung.
Je mehr BDNF, desto besser ist die Funktion von logischem und abstrakten Denken sowie von organisatorischem Denken und Gedächtnis.
© NATUR & HEILEN, Mai 2025