Lindenblüten und Augentrost gegen Tränensäcke
Viele kennen das: Eine Nacht schlecht geschlafen oder ein Gläschen Wein zu viel getrunken – und schon zeigen sich am nächsten Morgen beim Blick in den Spiegel unschöne Augenringe oder gar Tränensäcke. Auch Rauchen, lange Sonnenbäder, Computerarbeit oder der ganz normale Alterungsprozess können zu diesen lästigen Erscheinungen führen. Der Grund: Der Augenpartie fehlt es an Unterhaut und festem Bindegewebe. Zudem ist die Haut in diesem Bereich dreimal so dünn wie in anderen Gesichtspartien. Am Unterlid staut sich oft Flüssigkeit, die sich um die zarten Gefäße herum verteilt, was dann als bläuliche Augenringe sichtbar wird. Bei den Tränensäcken handelt es sich hingegen um Fettansammlungen unter dem Auge, die dann entstehen, wenn der Lymphfluss gestört ist. Im Alter kommt es zudem zu einem Ausleiern von Muskeln und Bindegewebe in diesem Bereich – ein Prozess, der sich meist leider auch durch Massagen oder Cremes nicht aufhalten lässt.
Trotzdem bieten in vielen Fällen einfache Hausmittel eine Art Soforthilfe gegen die ärgsten Erscheinungen. Empfehlenswert ist ein Kühlen des Bereiches mit dünn geschnittenen rohen Kartoffel- bzw. Gurkenscheiben oder gekühlten Grünteebeuteln.
Im Bereich der Phytotherapie wirken zwei Heilpflanzen glättend auf Tränensäcke. Für einen Aufguss nimmt man 2 Teelöffel Lindenblüten oder 1 Teelöffel Augentrost und übergießt die Trockenpflanzen mit kochendem Wasser. Nach 5 bis 10 Minuten wird der Sud abgeseiht. Wenn der Kräutersaft lauwarm geworden ist, tränkt man einen Wattebausch darin und legt ihn für ca. 20 Minuten auf die Unterlider. Der Wattebausch sollte währenddessen immer wieder neu benetzt werden. Bleiben geschwollene Lider und Augenringe bestehen, sollte man dies abklären lassen, denn sie könnten auf eine eventuelle Herzschwäche, Nierenerkrankung oder Allergie hinweisen.