Unterleibsschmerzen? Vorsicht: Endometriose
Endometriose, eine Erkrankung, die eine von zehn Frauen im Laufe ihrer fruchtbaren Lebenszeit trifft, wird meist viel zu spät erkannt, im Durchschnitt zehn Jahre nach Auftreten der Symptome, weil immer noch geglaubt wird, Schmerzen während der Menstruation seien normal. Dies ist nicht so. Es werden häufiger Fehldiagnosen – wie zum Beispiel Prämenstruelles Syndrom (PMS) – gestellt als richtige. Die Lebensqualität der oft jungen Frauen ist dadurch erheblich eingeschränkt, denn es entstehen auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie Unterbauchschmerzen durch entzündetes Gewebe und Verwachsungen. In der Folge kann auch die Fruchtbarkeit eingeschränkt sein.
Es erfordert ein umfassendes Behandlungskonzept, um die Endometriose zu bewältigen. Anlaufstellen sind Frauengesundheitszentren, wie „Das FrauenGesundheitsZentrum e. V.“ in Berlin-Schöneberg (Tel. 030/2139597, www.ffgz.de) und die „Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V.“ (Tel. 0341/3065304, www.endometriose-vereinigung.de). Zur medizinischen Behandlung stehen bundesweit zertifizierte Endometriose-Zentren zur Verfügung.