Wechselduschen: Ihre positive Wirkung

Wer sich morgens müde und antriebslos fühlt und oft unter Erkältungen leidet, kann mit einer Veränderung seines Duschverhaltens die Gesundheit fördern und sein Energielevel nachhaltig verbessern. Die morgendliche warme Dusche darf mit etwas Überwindung durch wechselnde Wassergüsse eingetauscht werden. Der Temperaturwechsel belebt Körper und Geist und sorgt für Tatendrang und einen positiven Energiefluss, der den ganzen Tag anhält.
Die Wechseldusche hat eine lange Tradition. In unserem Kulturkreis wurde sie im 19. Jahrhundert durch den Naturarzt und Priester Sebastian Kneipp populär gemacht. Sie kann einfach und mühelos zu Hause praktiziert werden: Man startet mit der gewohnten warmen Wassertemperatur. Nach zwei Minuten wechselt man auf kaltes Wasser.
Mit dem Duschkopf werden kleine, kreisförmige Bewegungen vollzogen. Es wird empfohlen, von den Füßen langsam aufwärts vorzugehen, um sich schrittweise an die kalte Temperatur zu gewöhnen. Gesicht, Kopf und Bauchregion werden mitbehandelt. Nach der ersten Kaltphase darf wieder warm geduscht werden. Für den gewünschten belebenden Effekt sollte dieser Wechsel mindestens 3-mal stattfinden und mit der kalten Phase beendet werden.
Die Wechseldusche steigert die Immunabwehr und härtet die Gefäße ab. Sie stabilisiert den Kreislauf, entlastet das Herz, entgiftet den Körper, fördert den Stoffwechsel, verbessert die Wärmeregulierung des Körpers, beruhigt die Nerven und lindert Kopfschmerzen. Die Haut wird besser durchblutet und das Bindegewebe straffer. Menschen mit einem niedrigen Blutdruck profitieren durch die kreislaufanregende Wirkung besonders.
Die Wechseldusche unterstützt die Erholungsphase nach sportlichem Training. Bei leichter Depression wirkt sie stimmungsaufhellend. Ein abwechselnder Warm-Kalt-Wasserguss ist gewöhnungsbedürftig und verlangt Ausdauer und Disziplin. Wird er über längere Zeit regelmäßig durchgeführt, ist er eine einfache und äußerst effiziente Methode, seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.
Fiona-L. Bachmann
©NATUR & HEILEN, März 2025