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Pflanzenheilkunde

Yuzu – ein gesunder Tipp aus China

Experimentierfreudige Chinesen schufen eine Kreuzung der Ichang-Zitrone und der wilden Mandarine, nannten die Frucht Yuzu und bauen diese seit nunmehr vielen Jahrtausenden im mittleren Jangtse-Becken an. Historiker nehmen an, dass sie im 7. Jahrhundert über die koreanische Halbinsel nach Japan gelangt ist, wo sie zunächst als Heilpflanze angebaut wurde, bevor sie auch für die Verfeinerung von Speisen entdeckt wurde. Inzwischen erfreut sich die Frucht global immer größerer Beliebtheit und wird inzwischen auch in Spanien, Italien und sogar in der Westschweiz angebaut.

Schale, Fruchtfleisch und Saft finden im asiatischen Alltag Verwendung. Mit ihrem Öl werden Parfum und feine Mahlzeiten veredelt, denn es weist ein vielschichtiges Aroma auf – zwischen Mandarine, Pampelmuse, Grapefruit und Limette, also frisch, süß, mit einer säuerlichen und leicht bitteren Note. In der japanischen Küche ist z. B. Yuzu­koshō sehr bekannt: eine Paste aus Yuzu-Schale, Salz und grünem oder rotem Chilipfeffer. Die Nachbarn in Korea legen die feingeschnittene Yuzu-Frucht in Honig ein, sodass diese, mit Wasser aufgegossen, Yujacha, einen feinen Tee, ergibt.

In der Kosmetik eingesetzt reguliert Yuzu die Talgproduktion, belebt die Haut, schützt vor freien Radikalen, hilft bei der Zellregeneration und verlangsamt die Hautalterung und Faltenbildung. Wird die Kopfhaut mit Yuzu-Extrakten gereinigt, stärkt dies die Haarfasern, macht sie glänzend und geschmeidig.

Japanische Forscher fanden heraus, dass der Duft von Yuzu Stimmungsschwankungen und Depression vor der weiblichen Periode signifikant reduzieren kann. Eine weitere Studie ergab, dass eine Inhalation des Dufts die Herzschlagrate deutlich reduziert und das vegetative Nervensystem entspannt.

Yuzu enthält viel Provitamin A, B-Vitamine und 3-mal mehr Vitamin C als Zitronen. Sie unterstützt die Wundheilung und die Neubildung von Kollagen in Knochen, Knorpeln und Bändern. Zudem besitzt sie Antioxidantien, Fruchtsäuren, Ballaststoffe, Kalium, Calcium, Phosphor und Pektin. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wie Flavonoide helfen, unsere Zellen zu schützen.

Finden kann man die Yuzu hauptsächlich in asiatischen Lebensmittelläden. Die Exoten halten sich 2 bis 3 Wochen ohne Vitamin- oder Nährstoffeinbußen im Kühlschrank.

Katja Chmelik

© NATUR & HEILEN, Dezember 2024

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