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Vorreiter Chile: wirksame Werbeschranken für Junkfood

Dass weniger Werbung für ungesunde Produkte zu einer gesünderen Ernährung vor allem von Kindern und Jugendlichen beiträgt, ist wissenschaftlich unbestritten. Doch während in Deutschland noch kontrovers über ­einen Gesetzesentwurf für eine strengere Werberegulierung für Junkfood diskutiert wird, ist man in Chile schon deutlich weiter.

Einer aktuellen Evaluation zufolge, die im International Journal of Behavioural Nutrition and Physical Activity erschienen ist, sind die in Chile seit 2016 implementierten Werbebeschränkungen für ungesunde Produkte effektiv wirksam – und das, ohne größere wirtschaftliche Schäden zu verursachen. Die Regulierung bezieht sich dabei auf Getränke und Lebensmittel, die die gesetzlichen Grenzwerte für Kalorien, Zucker, Salz oder gesättigte Fette überschreiten.

Während 2016 in einem ersten Schritt gezielt an Kinder gerichtete Werbung verboten worden war, kam 2018 ein zeitlich begrenztes Werbeverbot zwischen 6 und 22 Uhr hinzu. Laut Autoren der Evaluation hätten diese Maßnahmen da­zu geführt, dass Kinder und Jugendliche in Chile heute um bis zu 73 % weniger Fernsehwerbung für Junkfood konsumierten.

Die befürchteten wirtschaftlichen Schäden hingegen seien ausgeblieben. So hätte sich die Regulierung nicht negativ auf die Lebensmittelindustrie insgesamt ausgewirkt.

© Natur & Heilen, April 2024

 

 

 

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