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Endlich Bergung versunkener Munition

Ganze 1,6 Millionen Tonnen Kriegsaltlasten – darunter Bomben, Waffen, Minen, Granaten und Patronen – lagern seit dem 2. Weltkrieg auf Teilen des deutschen Meeresgrunds. Jetzt endlich will die Bundesregierung mit der Bergung des gefährlichen Materials beginnen.

Spätestens seit aus versunkenen Brandbomben regelmäßig hochexplosiver weißer Phosphor an die Strände der Ostsee gespült wird, ist die Dringlichkeit des Problems kaum noch zu ignorieren. Strandspaziergänger verwechseln immer wieder kleine Phosphor-Klumpen mit Bernstein und erleiden beim Sammeln üble Brandverletzungen. So entzündet sich Phosphor bereits bei 20 bis 40 °C und erhitzt sich auf nahezu unlöschbare 1.300 °C!

Und auch der krebserregende Sprengstoff TNT, der zudem das Erbgut schädigt, tritt aus den im Salzwasser korrodierenden Fässern, Hüllen und Patronenhülsen aus. Bereits heute leiden Fische und andere Meeresbewohner im Umfeld der versunkenen Munition auffällig oft an Tumoren und schweren Entzündungen.

Umweltschützer und Meeresbiologen fordern daher seit Langem, endlich aktiv zu werden. 2023 soll nun mit der Errichtung einer schwimmenden Plattform für die komplizierten Bergungsmanöver begonnen werden. Die eigentlichen Arbeiten sollen 2024, spätestens Anfang 2025 starten.

© Natur & Heilen, Juni 2023

 

 

 

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