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Lesen an digitalen Geräten schränkt Sprachentwicklung ein

Eine Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund belegt große Unterschiede bei Viertklässlern hinsichtlich ihres Wortschatzes – einer wichtigen Säule der Sprachkompetenz, die wiederum grundlegend für den Bildungserfolg ist. Die Hälfte der rund 4.600 Schüler/innen berichtete, (fast) täglich Bücher zu lesen, während 22 % nie oder maximal einmal im Monat ein Buch zur Hand nimmt. Ein Viertel der Kinder hat angegeben, (fast) täglich an digitalen Geräten zu lesen, wobei Dr. Ulrich Ludewig, der die Untersuchung durchführte, kommentiert: „Der Wortschatz ist am kleinsten, wenn Kinder oft an digitalen Geräten lesen und gleichzeitig selten bis nie ein Buch.“ Offenbar tragen die eher kurzen Chat-Nachrichten, Anweisungen in Apps und kurzen Texte im Netz nicht zum Ausbau des Wortschatzes bei. Der Förderbedarf sei besonders groß bei jenen Kindern, die nie oder nur selten Bücher lesen, selbst nicht in Deutschland geboren sind und deren Eltern einen eher niedrigen Bildungsabschluss haben. Die Forschenden betonen, dass in den Schulen ab der 1. Klasse eine regelmäßige Diagnostik der Sprachkompetenzen mit anschließender Förderung und unter Einbezug der Eltern dringend angeraten seien, um mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu erreichen.

 

 

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