Plastikabgabe auf Einwegmüll
Ob achtlos weggeworfene To-go-Becher, Plastiktüten auf der städtischen Grillwiese oder liegen gelassene Pizzakartons im Park: Einwegmüll belastet nicht nur die Umwelt in hohem Maße, sondern führt auch zu immensen Entsorgungskosten.
Bis zu 434 Millionen Euro müssen Städte und Gemeinden jedes Jahr für die Müllsammlung und Reinigung von Parks und städtischen Grünflächen auf den Tisch legen, so eine kürzlich veröffentlichte Studie des Umweltbundesamtes.
Doch damit soll bald Schluss sein: Mit einer per Gesetz beschlossenen Plastikabgabe sollen Hersteller von Einwegplastik ab 2025 mehr Verantwortung für ihre Produkte übernehmen und sich an Müll- und Reinigungsaktionen beteiligen.
Die Abgabe richtet sich dabei nach der verkauften Plastikmenge und fließt in einen sogenannten Einweg-Kunststofffonds, aus dem die Kommunen wiederum einen Teil ihrer Entsorgungskosten erstattet bekommen. Von der Abgabe betroffen sind u. a. Produkte wie Plastikbecher, Luftballons oder auch Zigaretten mit plastikhaltigen Filtern.
© Natur & Heilen, Juni 2023