Autopathie
Das Auto aus heiterer und homöopathischer Sicht
Sollte das Auto des Patienten in der Anamnese berücksichtigt werden? Auf jeden Fall, sagen die Therapeuten Rosina Sonnenschmidt und Harald Knauss – immerhin haben Fahrzeuge im alltäglichen Leben einen ebenso hohen Stellenwert wie die Wohnverhältnisse. Häufig gibt es einen hohen Grad der Identifikation mit dem Fahrzeug. Da wundert es nicht, wenn auch Befindlichkeitsstörungen über den Wagen verkörperlicht werden. Des einen Auto läuft und läuft, des anderen Fahrzeug ist ständig kaputt. Erzählt ein Patient von den Malaisen seines Fahrzeugs, sollte diese Information in die Behandlung mit einfließen, finden Sonnenschmidt und Knauss, die gemeinsam das Buch “Autopathie – das Auto aus heiterer und homöopathischer Sicht” verfasst haben. Dieses Buch ist nicht zuletzt ein humorvoller Fingerzeig für Therapeuten, dem Auto bei der Ermittlung der Krankengeschichte eine ebenso große Bedeutung einzuräumen wie etwa Haustieren oder der Arbeitssituation. Marc Roger Reichel sprach für NATUR & HEILEN mit den beiden Autoren.
Interview mit Rosina Sonnenschmidt und Harald Knauss In Ihrem Buch über Autopathie gehen Sie davon aus, dass Störungen am Automobil Hinweise auf die Befindlichkeit des Besitzers geben können. Dafür aber wäre eine Art Kommunikation zwischen Fahrzeugbesitzer und Fahrzeug erforderlich. Wie soll dieser Austausch funktionieren? Rosina Sonnenschmidt: Wir sind beide zu der Erkenntnis gekommen, dass Materie nur scheinbar tote Materie ist.[…]