Hochsensitive Kinder
Mutter und Kind
Obwohl in unserer Leistungsgesellschaft die Heranbildung von lern- und leistungswilligen Wesen angestrebt wird, führt dies dazu, daß sich Schulkinder in ein funktionsfähiges Leistungsschema einfügen müssen – meist auf Kosten ihrer intuitiven Fähigkeiten. Mittlerweile werden jedoch vermehrt besonders sensitive Kinder geboren; ein Wandel in der Gesellschaft und somit eine verstärkte spirituelle Ausrichtung scheinen immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Die Autorin des folgenden Artikels, Antje Hofmann, arbeitete in den letzten Jahren immer häufiger mit Kindern, die als „entwicklungsgestört und lernbehindert“ eingestuft worden sind. Einige dieser Kinder weisen spezifische Merkmale auf, die sie ganz klar von lerngestörten Kindern unterscheiden. Die Grundproblematik dieser Kinder wird als „Highly Sensitiv Child (HSC)-Syndrom“ bezeichnet, was mit Hochsensibles-Kind-Syndrom übersetzt werden kann.
Sensitivität ist ein natürliches Merkmal aller Lebewesen. Sie dient zunächst dazu, Leben zu sichern und zu erhalten. Sie nützte der Menschheit schon sehr früh als sogenanntes Orientierungs- und Frühwarnsystem, um Zusammenhänge zu erfassen, die dem Verstand primär nicht zugänglich waren. So wurden z. B. in primitiven Urzeiten Feinde sehr früh aufgespürt, um mit Hilfe des Flucht-Kampf-Mechanismus das Leben schützen zu[…]