Homöopathie im Kreuzfeuer
Ein Verriss der Homöopathie, wie er letztens wieder im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zu lesen war, ist nichts Neues. Dass Kampagnen gegen naturheilkundliche Heilmethoden mit Macht und Polarisierung betrieben werden, hat es in der Geschichte leider allzu oft und allzu schmerzlich gegeben. Dass aber die Gegner der Homöopathie und des Erfahrungsschatzes ganzheitlicher Krankheits- und Lebens-Betrachtung dabei so ein Eigentor schießen, ist vielleicht das Besondere an unserer gegenwärtigen Zeit. Der Versuch, mit Polemik und Unwissen der Alternativ-Medizin und insbesondere der Homöopathie zu schaden, bewirkt eine klarere Positionierung der Homöopathie-Vertreter, die nun verstärkt auf ihre wissenschaftlichen Forschungen und die Vorzüge der Homöopathie hinweisen.
Es ist ziemlich genau 200 Jahre her, da wurde ein junger Medizinstudent namens Constantin von seinem Professor in Leipzig beauftragt, eine Schrift gegen die neu aufgekommene Irrlehre eines gewissen Dr. Samuel Hahnemann zu verfassen: gegen die Homöopathie. Er solle deshalb dessen Vorlesungen besuchen, um die Lehre zu erfassen, gegen die er vorgehen sollte. Das tat der junge Constantin. Doch dann[…]