Analfistel – Operation vermeidbar?
Antwort:
Der Verlauf von Analfisteln ist häufig sehr hartnäckig, Rückfälle können immer wieder auftreten, weil die Heilung im Analbereich durch das feuchte Milieu meist erheblich behindert wird. Auch die Operationen können Rückfälle nicht sicher verhüten.
Grundvoraussetzungen für die Heilung sind sehr sorgfältige Analhygiene mit Feuchtreinigung (z. B. Feuchttücher mit Kamille oder Sensitiv, überall im Handel erhältlich) nach jedem Stuhlgang, damit sich kein erregerhaltiger Kot vor den Fistelausgang legt; außerdem ballaststoffreiche Kost, bei Bedarf mit Leinsamen angereichert, damit der Stuhl weich bleibt, sonst reißt die Fistel immer wieder auf. Abführmittel sollten strikt gemieden werden, ihre Wirkstoffe reizen den Analbereich zusätzlich. Nur unter diesen Bedingungen kann eine naturheilkundliche Therapie erfolgreich sein, die fachlich vom Naturmediziner verordnet werden sollte.
Da es sich generell bei einer Fistel um eine Art “Notausgang” handelt, sollte die Therapie darauf abzielen, den gesamten Körper gezielt zu entgiften, damit diese Gänge überflüssig werden und einschrumpfen. Von Enzymen, die Sie überlegten zu nehmen, möchten wir allerdings abraten, denn sie können im Analbereich ebenfalls zu starken Reizerscheinungen führen.
Unterstützt werden kann dieser Prozess durch klassischen Homöopathie.
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