Augentränen durch Allergie
Meine Oma (79) hat seit einigen Jahren Probleme mit ihren Augen. Sie tränen häufig, und meistens trägt sie eine Sonnenbrille, wenn sie strickt (sich konzentriert) oder spazieren geht.
Vor zwei Wochen hat der Arzt zudem eine Allergie diagnostiziert. Die Augen und die Haut ums Auge herum brennen sehr.
Antwort:
Zunächst wäre zu klären, wogegen die Allergie besteht. Auch im Alter kann sie sich noch entwickeln. Der Pollenflug, beispielsweise von Brennnessel, Ambrosia, Glaskraut und Gräsern, zieht sich teilweise bis in den Oktober hinein. Sehr gut verträglich ist das schulmedizinische Mittel „Aerius“. Es ist verschreibungspflichtig, macht weder müde, noch hat es andere Nebenwirkungen und kann sich auch auf die Haut positiv auswirken. Ein gezielter Allergietest beim Hautarzt (Prick-Test bzw. RAST) gibt zudem Aufschluss über die Ursache. Für die Beschwerden an den Augen empfehlen sich kühle Auflagen und die homöopathischen „Euphrasia“-Augentropfen, dies kollidiert nicht mit einer schulmedizinischen Therapie. Parallel dazu unterstützen „Euphrasia D12 Globuli“ den inneren Heilungsprozess. Aber auch Schwarztee-Kompressen auf der geröteten Haut und auf den geschlossenen Lidern lindern die allergischen Symptome oft gut und anhaltend. Dafür werden Taschentücher aus Baumwolle bzw. zurechtgeschnittene alte Geschirrtücher in lange gezogenem starken Schwarztee getränkt und etwa 20 Minuten auf die betroffenen Augenpartien gelegt. Der Tee sollte abgekühlt sein oder sogar aus dem Kühlschrank kommen, wenn dies als angenehmer empfunden wird. Um den Juckreiz zu lindern, hat sich die Einnahme von „Calcium Quercus Globuli“ (Wala) über einen längeren Zeitraum sehr bewährt. Damit bessern sich häufig auch die tränenden Augen.
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