Begleittherapie bei Parkinson
Antwort
Sie fragten nach naturheilkundlichen Möglichkeiten, eine Parkinson-Erkrankung zu unterstützen. Man weiß heute, dass das Parkinson-Syndrom durch eine Degeneration im Gehirn entsteht. Dadurch wird der Botenstoff Dopamin in seiner Funktion gestört, und zwar im extrapyramidalen System, das für den Muskeltonus und die Bewegungsabläufe zuständig ist. Das erklärt die typischen Symptome wie Zittern, Muskelstarre, maskenhaftes Gesicht und marionettenartige Bewegungen. Unter anderem kann Parkinson durch Hirnentzündungen, Verkalkung der Hirngefäße und Vergiftungen hervorgerufen werden. Die genauen Ursachen lassen sich nicht immer diagnostizieren.
In der Regel kann man auf die schulmedizinische Therapie nicht verzichten. Unbedingt notwendig ist außerdem die Krankengymnastik unter fachlicher Anleitung, um die Beweglichkeit zu verbessern. Diese krankengymnastischen Übungen gehören auch zur Naturmedizin. Sie wendet überdies noch physikalische Maßnahmen an, z. B. Arm-, Kniegüsse und Bäder mit Heilerde oder Fichtennadeln.
Das wichtigste ergänzende Heilverfahren bei Parkinson ist aber die individuelle Homöopathie. Sie orientiert sich am Krankheitsverlauf des einzelnen Patienten, deshalb können wir Ihnen keine konkreten homöopathischen Wirkstoffe empfehlen; das bleibt dem Naturmediziner oder Homöopathen überlassen. In Frage kommen ferner noch homöopathisch zubereitete Organextrakte zur Regeneration, z. B. “Cerebrum compositum”, “Hypothalamus suis Injeel” oder “Medulla-oblongata-suis Injeel”, die alle vom Therapeuten injiziert werden müssen.
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