Beschwerden trotz Gallen-OP
Antwort
Zunächst ist es empfehlenswert, mehrere kleinere fettarme Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen. Insbesondere große, schwere und fettreiche Mahlzeiten können das Leber-Galle-System belasten und sogar Koliken auslösen. Außerdem eignen sich bittere Säfte, wie Löwenzahn- oder Artischockensaft, um das Leber-Galle-System zu unterstützen.
Im Akutfall können Sie zu „Oxalis-Essenz“ (Wala) greifen und damit feucht-warme Wickel im Bereich der Lebergegend machen. Außerdem hilft im Akutfall bei Koliken „Spascupreel“ (Heel, alle 30 Minuten 1 Tablette lutschen) und „Colocynthis e fructibus“ (Wala, 3- bis 4-mal täglich 10 Globuli) gut.
Dauerhaft wäre zur Stabilisierung des Leber-Galle-Systems die Einnahme von „Choleodoron“ (3-mal täglich 15 Topfen) zusammen mit „Hepatodoron“ (3-mal tägl. 1 Tablette kauen, beide Weleda) sehr sinnvoll. Diese Leber-Gallen-Kur wird – zusammen mit der veränderten fettarmen Ernährung – etwa acht Wochen lang durchgeführt. Dann sollte der Therapieerfolg überprüft und die Kur nach einer vierwöchigen Pause entsprechend weitergeführt werden.
Auch Akupunktur wirkt bei Gallenbeschwerden gut unterstützend, denn dadurch kann das Holzelement bzw. der Leber-Galle-Funktionskreis langfristig sehr positiv beeinflusst werden. Das Erlernen von Qi Gong ist ebenfalls sehr sinnvoll, um im gesamten Organismus einen Energieausgleich herzustellen.
© 2016 NATUR & HEILEN, Beratungsservice