Borreliose und FSME nach Zeckenbiß
Antwort
Die Folgen eines infizierten Zeckenbißes sind u. a. die Frühsommer-Meningitis (FSME)und die Borreliose. Die Behandlung der Borreliose auf lange Sicht gesehen ist schwieriger, weil hier die Spätfolgen so gravierend sein können. Die Behandlung ist immer abhängig von dem Krankheitsbild und dem Zeitpunkt der Infektion. Anfangs mag die Verabreichung von Antibiotika sinnvoll sein, später aber nicht mehr, da sich die Beschwerden dann meist aus den Toxinen der Borrelien-Erreger erklären lassen, die aber nicht auf Antibiotika ansprechen, und nicht aus den Erregern selbst.
Gute Erfahrung hat man mit der klassischen Homöopathie gemacht, die jedoch sowohl Mediziner als auch Patienten meist als zu schwach in ihrer Wirkung einstufen, als daß sie mit derart aggressiven Erregern wie Borrelien fertig werden könnte.
Dies ist jedoch ein Irrtum. In der Homöopathie geht man von den momentanen Beschwerden aus und gibt diesen entsprechend das ähnlichste homöopathische Mittel, danach wiederum das der nächsten Situation ähnlichste Mittel usw. Es wird aus dieser Vorgehensweise verständlich, daß nicht nur ein einziges bestimmtes Mittel zur Heilung gegeben wird, sondern daß es ein längerer Behandlungsablauf ist, der wie eine Detektivarbeit langsam Licht ins Dunkel bringt.
Diese Vorgehensweise entspricht aber am ehesten den individuellen Beschwerden, die bei jedem Zeckenbiß-Patienten unterschiedlich sind, wie z. B. Gelenkschmerzen, Lähmungserscheinungen, allgemeine Schwäche etc.
Für die Hirnhautentzündung, die FSME, gelten die gleichen Überlegungen. Da es sich hierbei um eine Viruserkrankung handelt, sind Antibiotika von vornherein unsinnig, es sei denn, es hat sich eine bakterielle Infektion während der Fieberphase hinzugesellt. Hier ist es um so wichtiger, die körpereigene Abwehr so gut es geht zu unterstützen. Schulmedizinisch gibt es wenig Möglichkeiten, so ist auch bei der FSME die homöopathische Behandlung eine sehr wirkungsvolle Alternative, auch in Hinsicht auf eventuelle Spätfolgen. So ist gewährleistet, daß dem gesamten Organismus aufbauend Gelegenheit gegeben wird, sich der körperfremden Eindringlinge zu entledigen – aus sich selbst heraus!
Obwohl die Behandlung mit Homöopathie wesentlich aufwendiger ist und länger dauert, ist sie doch am erfolgversprechendsten, denn durch eine Antibiotikabehandlung werden bestenfalls die Erreger unterdrückt, aber der gesamte Organismus in keinster Weise gestärkt und ausgeheilt.
Die homöopathische Behandlung sollte von einem erfahrenen Homöopathen vorgenommen werden, der Erfahrung in der Behandlung mit Borreliose und FSME hat, damit Sie gut aufgehoben sind.
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